Griechenland führt eine neue Plattform für digitale Lizenzen ein.
Am vergangenen Donnerstag (10.10.) hat das griechische Ministerium für Entwicklung und Investitionen neue Regelungen für die Vergabe von Lizenzen für Online-Glücksspiele bekannt gegeben. Für einige werden die Kosten ermäßigt, während die Steuern weiterhin hoch bleiben. Die griechische Glücksspielindustrie wird derzeit überarbeitet, daher hier ein Überblick über die Neuerungen.
35% Steuer bleibt unverändert
Am frühen Donnerstagmorgen legte das griechische Ministerium für Entwicklung und Investitionen dem griechischen Parlament einen brandneuen Gesetzentwurf für die Vergabe von Lizenzen für Online-Glücksspiele vor. Nach der Veröffentlichung einer ersten Änderung des Gesetzes im September des vergangenen Jahres wird der griechische Online-Sektor erneut reformiert. Der neue Entwurf unterscheidet sich deutlich von seinem Vorgänger und wird potenzielle Lizenznehmer wahrscheinlich enttäuschen. Griechenlands neue Online-Glücksspielstrategie sieht nach wie vor eine drastische Steuerabgabe in Höhe von 35 % auf alle Bruttospielerträge aus Online-Casinospielen und Sportwetten vor.
Die Steuerabgabe umfasst alle Kasinospiele und Sportwetten, aber der Zeitpunkt, zu dem die Steuern erhoben werden, wurde geändert: Die Körperschaftssteuer muss nun zuerst erhoben werden, wodurch sich die Körperschaftssteuer insgesamt erhöht. Mit der neuen Fassung des Gesetzes wird ein Abschnitt aus dem Jahr 2011 abgeschafft, der es den Betreibern erlaubte, die Online-Glücksspielsteuer vor der Körperschaftssteuer abzuziehen. Mit anderen Worten: Die Betreiber müssen nun auf ein Drittel ihrer Einnahmen Körperschaftssteuer zahlen. Außerdem dürfen die Betreiber die Kosten für ihre Lizenzen oder andere Gebühren nicht mehr von ihrer Körperschaftssteuer abziehen.
Teure Lizenzbedingungen
Der Entwurf sieht vor, dass die Lizenzgebühr für Online-Sportwetten 3 Mio. € beträgt, was 1 Mio. € weniger ist als im ursprünglichen Vorschlag. Die Lizenzgebühr für andere Arten von Spielen, wie Online-Casinos und Poker, hat sich jedoch auf 2 Millionen Euro verdoppelt. Hinzu kommt eine Gebühr von 10.000 Euro allein für die Teilnahme am Lizenzierungsverfahren.
Um eine griechische Lizenz zu erhalten, müssen Online-Anbieter mehrere Kriterien erfüllen. Erstens müssen sie ihren Sitz in Griechenland oder einem anderen EU-Land haben. Die Daten des Glücksspielservers müssen sich jedoch in Griechenland befinden. Das heißt, der jeweilige Anbieter muss eine .gr-Domain haben. Außerdem müssen alle Daten zehn Jahre lang gespeichert werden.
Darüber hinaus ist eine Kaution in Höhe von 200.000 € erforderlich, neben einer Kaution in Höhe von 500.000 €. Die Betreiber müssen ihre Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre vorlegen sowie Unterlagen zu Steuern und Versicherungen und einen Nachweis der finanziellen Stabilität. Wenn alle diese Kriterien erfüllt sind, werden die Lizenzen in der Regel innerhalb von zwei Monaten nach Eingang des Antrags erteilt. Lizenzen für Unternehmen, die auf der schwarzen Liste der HGC stehen, werden nicht in das Verfahren einbezogen.
Verlängerungen und Gültigkeit
Änderungen gibt es bei der Gültigkeitsdauer der Lizenzen: Künftig ist eine Lizenz 7 statt 5 Jahre lang gültig. Alle oben genannten Gebühren fallen an, wenn Betreiber ihre Lizenzen verlängern, sofern sie ihre Absicht dazu ein Jahr im Voraus mitteilen. Die 24 Online-Anbieter, denen 2011 befristete griechische Lizenzen erteilt wurden, können bis zum 31. März 2020 weiter mit ihren Lizenzen arbeiten. Betreiber, die keinen neuen Online-Antrag stellen, müssen ihren lokalen Betrieb innerhalb eines Monats nach Inkrafttreten des neuen griechischen Gesetzes einstellen.
Eine weitere wichtige Aktualisierung des Entwurfs erlaubt es den Betreibern, in Zukunft Online-Sportwetten und Online-Casinospiele auf der Grundlage des Zufallszahlengenerators (RNG) anzubieten. Ursprünglich erlaubten die Lizenzbedingungen vom September ausländischen Anbietern nicht, RNG-basierte Automatenspiele in griechischen Online-Casinos anzubieten.
Allerdings gibt es Einschränkungen beim Marketing: Alle Affiliate-Marketing-Partner von Online-Anbietern müssen eine Gebühr von 1.000 Euro entrichten und sich bei der Hellenic Gaming Commission (HGC) registrieren lassen. Allen lizenzierten Anbietern ist es untersagt, griechische Werbeaktionen mit nicht aufgelisteten HGC-Partnern durchzuführen.
Ein Auge auf die Sicherheit des Wettbewerbs
Es ist nicht bekannt, ob die Pläne vor ihrer Umsetzung noch angepasst werden. In der Zwischenzeit hat das Ministerium eine Agenda mit strategischen Gründen für die Regulierungsstrategie bekannt gegeben: In erster Linie geht es darum, einen sicheren Wettbewerb zwischen den Marktteilnehmern zu gewährleisten. Zweitens wird die Sicherheit der Spieler gewährleistet. Drittens soll der Plan Investoren anlocken. Viertens werden die Staatseinnahmen erhöht. Und schließlich wird der Schutz der Spieler verbessert.
Außerdem arbeitet Griechenland an seinem landgestützten Kasinogeschäft. Im Moment geht es darum, wer die griechische Kasinolizenz für Hellinikon erhält. Standort ist der gleichnamige Athener Flughafen, der seit 2001 geschlossen ist und in ein über 8 Milliarden Euro teures Luxuscasino umgewandelt werden soll. Nach Angaben der HGC haben sich zahlreiche Branchenriesen um die Lizenz beworben, darunter Hard Rock (Florida), Mohegan (Connecticut) und Caesars Entertainment (Las Vegas). Wir werden sehen, wer als Gewinner hervorgeht.
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Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com