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Gewalttätige Auseinandersetzungen mit Rindern in der Schweiz

Bei einem Ringkampf im 340-Seelen-Dorf Aproz wurde am Wochenende der Titel der "Königin der Walliser Ringerkühe" ermittelt. Die 750-Kilo-Kolosse ließen ihre Köpfe aufeinanderprallen und zogen bis zu 10.000 Zuschauer an. Tierschützer äussern ihren Unmut.

SymClub
13. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Zwei Kühe kollidieren in der staubigen Arena
Zwei Kühe kollidieren in der staubigen Arena

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Aktivisten für Tierrechte schlagen Alarm. - Gewalttätige Auseinandersetzungen mit Rindern in der Schweiz

Die beliebte Veranstaltung findet seit 1922 statt und wird in der Tourismuswerbung als Schaufenster für authentische Schweizer Traditionen angepriesen. Die Tierschutzorganisation PETA hält es jedoch für eine lächerliche Angelegenheit.

Das "Nationale Finale der Eringer-Rasse" ist der Höhepunkt einer Reihe von Kämpfen zwischen diesen Kühen. Die Organisatoren der Veranstaltung argumentieren, dass diese Kämpfe ein natürlicher Weg für Eringer Kühe sind, ihre Dominanz und ihren Rang zu behaupten. Den Tieren wird dabei in der Regel kein Schaden zugefügt.

PETA stimmt zu, dass die Eringer Kühe eine strenge Dominanzhierarchie aufstellen, aber es sind die Menschen, die dieses angeborene Verhalten zu ihrem Vergnügen in ein Spektakel verwandeln: "Um einen unterhaltsamen Kampf zu gewährleisten, werden Kühe manchmal jahrelang darauf trainiert, sich zu prügeln. Manche Tiere müssen sogar an mehreren Kämpfen hintereinander teilnehmen, bei denen sie ihre Köpfe zusammenschlagen. Wenn ihre Hörner aufeinanderprallen, können sie sich möglicherweise selbst verletzen".

Vier Männer versuchen, zwei ineinander verschränkte Kühe zu trennen

Eine weitere Praxis, die Tierschützer als abstoßend empfinden, ist die Tatsache, dass trächtige Kühe nach dem Almabtrieb im Herbst an diesen Wettkämpfen teilnehmen müssen. Diese Kühe verbringen den Winter auf den Höfen, angebunden und mit sehr wenig Auslauf: "Diese schmerzhafte Haltungsform ist die Hauptursache für die heftigen Kämpfe und die teilweise schweren Verletzungen, wenn die Tiere im Auslauf aufeinandertreffen."

Trotz der von PETA geäußerten Bedenken lassen sich die meisten Zuschauer weiterhin von der Tourismuswerbung anlocken, die "ein einmaliges Erlebnis inmitten echter Tradition und lokaler Köstlichkeiten" verspricht.

Eine minderwertige Kuh mit weit aufgerissenen, panischen Augen und blutiger Nase

Aber so sieht PETA das nicht: "Kühe kämpfen in freier Wildbahn nicht von Natur aus, sondern nur, wenn es nötig ist. Es ist kein Spaß für sie. Während diese Wettkämpfe auf natürlichem Verhalten beruhen, stellen sie in dieser erzwungenen und inszenierten Umgebung Tierquälerei dar."

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Quelle: symclub.org

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