Pokal des Deutschen Fußballbundes - Generationenkonflikt: Spieler im Ruhestand konfrontiert jungen Trainer
Die aktuellen Trainer des 1. FC Kaiserslautern und von Bayer Leverkusen, Friedhelm Funkel bzw. Xabi Alonso, haben einen faszinierenden Kontrast in Bezug auf ihren Hintergrund und ihren Stil. Funkel, heute 70 Jahre alt, stand als Spieler im DFB-Pokalfinale 1981, als der 42-jährige Alonso noch nicht geboren war. Mit erheblichen Unterschieden in ihren Spielstilen und ihrer Karriereentwicklung treffen sie sich in Berlin, um ihre jeweiligen Mannschaften zu trainieren.
Funkel, früher ein fleißiger und torgefährlicher Offensivspieler, konnte als Profi nur einen Titel gewinnen: das Pokalfinale 1985 mit Bayer Uerdingen gegen den FC Bayern. Als Trainer hat er noch keinen Titel errungen, ist aber mit seiner Mannschaft sechsmal erfolgreich in die Bundesliga aufgestiegen.
Alonso hingegen, der nur ein halbes Jahr nach Funkels Auftritt im Pokalfinale geboren wurde, war in seiner aktiven Zeit ein genialer Mittelfeldstratege. Als Fußballer hat er insgesamt 18 Trophäen gewonnen, darunter einen Weltpokal, eine Europameisterschaft und einen Champions-League-Titel. Als Trainer holte er gleich in seiner ersten Saison die erste Meisterschaft nach Leverkusen.
Respektvolle Differenzen
Trotz ihrer gegensätzlichen Charaktereigenschaften schätzen sich beide Seiten sehr. "Ich empfinde es immer als eine Ehre, gegen einen Trainer mit einer reichen Fußballgeschichte zu spielen", so Alonso. "Ich bewundere diese großen Persönlichkeiten und habe die Möglichkeit, von ihnen zu lernen."
Auch Funkel brachte seine Bewunderung für den jungen Trainer zum Ausdruck. "Er ist sehr authentisch, er ist einfach ein hervorragender Trainer. Seine Erfahrung, sein Charisma - die Art und Weise, wie er mit den Menschen umgeht, ist einfach erstaunlich, großartig." Funkel, der sich bereits im Dezember mit Leverkusen als Meister verbündet hatte, schwärmte von den Leistungen von Alonsos Team in der ersten Saisonhälfte. "Damals war ich Rentner", erinnerte er sich lachend. "Ich wurde oft in die BayArena eingeladen und war fasziniert vom Spiel der Mannschaft.
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Quelle: www.stern.de