Hannover ist erfolgreich! - Gebühr für die Teilnahme an Krawallen mit Feuerwerkskörpern
In der vergangenen Saison musste Hannover 96 eine hohe Geldstrafe von über 600.000 Euro an den DFB zahlen.
In dieser Saison wird eine weitere saftige Geldstrafe fällig, die auf "über 1.200.000 Euro für die gesamte Saison" geschätzt wird. Der Verein rechnet mit dieser Geldstrafe aufgrund von Vorfällen im Stadion während der Heimspiele, bei denen es meist um das Abbrennen von Pyrotechnik ging.
In einer Mitteilung vom Mittag erklärte 96: "Die Abgabe wird sich auf die spezifischen Bereiche des Stadions auswirken, in denen diese Verstöße stattgefunden haben. Infolgedessen werden die Preise in diesen Bereichen um durchschnittlich 22 Prozent angehoben."
Fan-Krawalle führen zu Aufschlag!
Die 96-Führung mit Martin Kind (80) an der Spitze hatte sich bereits zuvor zu diesem möglichen Aufschlag geäußert. Jetzt macht der Verein es offiziell.
Während sich die Dauerkarten im Großteil der 96-Arena nur um knapp fünf Prozent verteuern, werden die Plätze in der berüchtigten Nordkurve deutlich teurer.
Die Dauerkarten im Unterrang kosten nun 240 € statt ursprünglich 193 €. Außerdem wird ein Pyro-Zuschlag von 47 Euro (etwa 25 Prozent) erhoben, was fast drei Euro mehr für jedes besuchte Heimspiel bedeutet.
Im Oberrang, der in der Regel von den Ultras besetzt ist, kosten die Dauerkarten nun 405 € statt bisher 344 €. Daraus ergibt sich ein Krawallzuschlag von 61 Euro, das sind 18 Prozent mehr oder rund 3,60 Euro Mehrkosten pro Spiel.
Insgesamt wälzt Hannover 96 damit fast die Hälfte der anstehenden DFB-Strafen auf die belasteten Fans ab. Doch dabei bleibt es nicht. Der Verein erklärte: "Künftige Verbandsstrafen werden sich voraussichtlich auch auf die Ticketpreise auswirken."
Weitere Versuche, das Pyro-Chaos einzudämmen, sind ebenfalls in Arbeit. Der 96-Vorstand verriet: "Als mögliche Lösung für die kommende Saison 2025/26 werden zusätzliche Maßnahmen wie die Einführung von personalisierten Tickets in Betracht gezogen."
Man darf gespannt sein, ob andere Vereine dem Ansatz von Hannover 96 nacheifern werden.
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Quelle: symclub.org