Harte Gerichtsentscheidung - Freiheitsstrafe von 13 Jahren für den Elmshorner Fischerstecher.
Der Richter am Schwurgericht im schleswig-holsteinischen Itzehoe sprach dem Angeklagten nicht nur mehr als die von der Staatsanwaltschaft geforderten elf Jahre Haft zu, sondern erklärte auch, dass er eine lebenslange Haftstrafe verpasst habe. Nach Angaben des "Hamburger Abendblatts" sagte Richter Johann Lohmann zu dem Angeklagten: "Sie hätten fast eine lebenslange Haftstrafe bekommen."
Neben dem abscheulichen Überfall auf den Fischer stand E. auch wegen eines weiteren gewalttätigen Raubüberfalls vor Gericht. Diese Verbrechen wurden begangen, um seine Heroinsucht zu stillen.
Wir gehen zurück zum 21. Juli 2023, 18 Uhr. Wolfgang P. war am Elmshorner Hafen und ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Plötzlich kam Markus E. auf ihn zu und verwickelte ihn in ein Gespräch. Als sich der Fischer bückt, sticht Markus E. ihm mit einem zehn Zentimeter langen Messer mehrmals in den Kopf. Einer dieser Stiche war so heftig, dass er den Schädel durchdrang, die Messerspitze abbrach und neben dem Auge liegen blieb.
Markus E. nahm Wolfgang P. das Portemonnaie ab, in dem sich nur zwanzig Euro befanden.
Bemerkenswerterweise überlebte das Opfer dank der schnellen Reaktion von fünf Jugendlichen. Sie hörten die Hilfeschreie und schafften es, den Angreifer zu überwältigen - was für eine mutige Aktion!
Angler P. wurde zur Notoperation ins Krankenhaus gebracht und ist heute gesund.
Richter Lohmann teilte dem Angeklagten mit: "Das war ein vorsätzlicher Mordversuch." Er verurteilte Markus E. deshalb wegen versuchten Mordes, schwerer räuberischer Erpressung, Nötigung und Körperverletzung.
Nach Ansicht des Richters waren zwei Mordtatbestände erfüllt
Richter Lohmann war der Ansicht, dass im Fall des Anglers die Tatbestandsmerkmale des Mordes erfüllt waren: "Habgier und Heimtücke. Es ist ein Wunder, dass nicht mehr passiert ist."
Im zweiten Fall, der ebenfalls verhandelt wurde, hatte Markus E. einen behinderten Schulfreund mit einem Messer bedroht, seine Mutter zu Boden gestoßen und 170 Euro aus einer Geldkassette gestohlen.
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Quelle: symclub.org