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Fehlende Sicherheitsvorkehrungen für Spieler führen zu Rekordstrafe für 888.

Der Kasinobetreiber 888 muss aufgrund von Fehlern in seinem Spielsucht-Blockierungssystem eine Strafe von über acht Millionen Euro zahlen.

SymClub
25. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
NachrichtenOnline-CasinosDeutschland
Sarah Harrison, Head of UKGC
Sarah Harrison, Head of UKGC

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Fehlende Sicherheitsvorkehrungen für Spieler führen zu Rekordstrafe für 888.

Die UK Gambling Commission (UKGC) legt großen Wert auf den Schutz der Verbraucher. Der Regulierungsbehörde ist ein Strafmaß von 888 £7,8 Millionen (etwa 8,5 Millionen Euro) aufgelegt worden. Die Untersuchung, die im Mai begonnen hat, enthüllte Fehler in 888s Selbstausschaltungssystem.

Genau 7.000 Kunden von 888 hatten ihre Konten mit der Website-Funktion blockiert, die für Spielsuchtkranke eine wichtige Hilfe darstellt. Dieser Block sollte für Sportwetten, Casinos und Poker-Bereiche gelten, doch leider nicht für den Bingo-Bereich. Zugang zu Bingo war weiterhin möglich, Einzahlungen wurden akzeptiert, und Spieler konnten ohne Einschränkungen weiter spielen, was zu Verlusten von £3,5 Millionen für die Betroffenen führte.

Nach Abschluss der Untersuchung einigten sich der UKGC und 888 darauf, die betroffenen Kunden vollständig zu entschädigen und zusätzlich eine Strafe zu zahlen. Die Chefin der UKGC, Sarah Harrison, erklärte: "Der Schutz der Verbraucher ist nicht optional. Das £8-Millionen-Strafmaß symbolisiert die Schwere von 888s Fehlern bei der Schutz von anfälligen Kunden. Daher werden die Betroffenen nicht von ihren Ansprüchen abgeschlagen."

Sarah Harrison, UK Gambling Commission

Andere Anbieter, wie Paddy Power Betfair und Gala Coral (jetzt Ladbrokes Coral), wurden in der Vergangenheit für ähnliche Verstöße bestraft. Der jüngste Strafmaß ist jedoch bedeutend, weil es wegen seiner Größe ist. Die UKGC begründet die Rekordstrafe gegen 888 mit "schwerwiegenden Fehlern" und "bedeutenden Schwächen" im System. Allerdings sind die Operatoren nicht für irgendeine schlechte Absicht verantwortlich. Nach den aktuellen Informationen werden diese Probleme auf technische Fehler in dem System zurückgeführt, wie die verschiedenen Produktbereiche nicht ordnungsgemäß miteinander verbunden waren. Dadurch war der Block nicht für alle Angebote gültig und ausschloss die Bingo-Plattform.

888 erwähnt, dass sie von Anfang an mit den Behörden kooperiert haben und den Strafbetrag zahlen wollen. Das Unternehmen sagte in einer Erklärung (PDF):

"888 akzeptiert den Ergebnissen der Untersuchung und ist an, seinen Spielern eine verantwortungsvoll und genießbare Spielerfahrung anzubieten."

888 erklärt, dass sie auf Datenanalyse zur Spielverhaltenserkennung setzen, um problematische Spieler frühzeitig zu identifizieren. Im Zukunftswissen möchte sie dieses System früher aktivieren, indem sie strengere Schwellenwerte verwendet und den Kundendienst alarmiert. Speziell ausgebildete Mitarbeiter werden dann die Spieler in Gefahr kontaktieren und ihnen Hilfe anbieten. Außerdem plant 888, es für Spielsuchtkranke schwieriger zu machen, ihre eigenen Sperren zu umgehen, indem sie die Schaffung mehrerer Konten einschränken. Nach Angaben von 888 sollen diese Verbesserungen in Kürze umgesetzt werden und die zukünftigen Sicherheitsvorschriften befriedigen können.

Anleger zeigten sich nicht besonders besorgt über die Strafe, da sie den Prozess nicht dramatisch auf den Aktienwert von 888 auswirkte. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Untersuchung offen und 888 frühzeitig die Schuld einräumte, sowie weil die Behörde härtere Maßnahmen gegen 888 eingesetzt hätte, wie die Aufhebung ihrer Lizenz. Dies hätte bedeutet, dass 888 einen wichtigen Markt verloren hätte und das Bestehen des Industriemachtaktes gefährdet hätte. Dennoch sendet das Strafmaß eine deutliche Warnung an die Spielbranche.

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Quelle: www.onlinecasinosdeutschland.com

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