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Europa wird durch die Präsenz der jüdischen Kultur noch lebendiger.

Pinchas Goldschmidt, Leiter der Europäischen Rabbinerkonferenz, hat am Donnerstag in Aachen den renommierten Internationalen Karlspreis erhalten. Dies ist eine der bekanntesten und angesehensten Auszeichnungen, die vergeben werden.

SymClub
10. Mai 2024
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NachrichtenPolitik-Inland
Rabbiner Goldschmidt (links) erhält die Karlspreismedaille von Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle...
Rabbiner Goldschmidt (links) erhält die Karlspreismedaille von Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen (61). Rechts: Laudator Robert Habeck

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Grabrede für Ober-Rabbi: Eine Würdigung durch Moving Habeck - Europa wird durch die Präsenz der jüdischen Kultur noch lebendiger.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) drückte bei einer Feier in Nordrhein-Westfalen seine Bewunderung für Goldschmidt aus. Er rief dazu auf, zum Judenhass nicht zu schweigen und bezeichnete Goldschmidt als eine wichtige Figur im Kampf gegen den Antisemitismus. Das Karlspreis-Komitee wählte Goldschmidt, eine einflussreiche Persönlichkeit innerhalb der europäischen jüdischen Gemeinschaft, für sein Engagement zur Förderung von Frieden, Selbstbestimmung und europäischen Werten aus. Die Verleihung dieses angesehenen Preises findet traditionell im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt.

In seiner Ansprache stellte Habeck fest, dass antisemitische Ressentiments in Europa stärker als in den vergangenen Jahrzehnten spürbar geworden seien. Goldschmidt, der Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz, wird als Repräsentant europäischer jüdischer Traditionen und als Bereicherung der europäischen Kultur insgesamt gewürdigt. Der geschätzte europäische Rabbiner wurde auch für sein Engagement für ein friedliches Leben und die europäische Einheit geehrt.

Darüber hinaus schlug Habeck vor, dass Europa in der Welt eine energischere Haltung einnehmen müsse. Damit Europa in einem umkämpften globalen Klima überleben könne, müsse es seine Außen- und Sicherheitspolitik stärken, eine gemeinsame Finanzpolitik schaffen und die bestehenden Institutionen reformieren.

Habeck erklärte, dass Europa trotz seiner hervorragenden Leistungen bei der Schaffung von Regelungen Gefahr laufe, zu sehr mit seinem eigenen System beschäftigt zu sein. Er warnte die Bevölkerung vor Selbstgefälligkeit und betonte, dass die Stärke Europas in seiner Fähigkeit liege, sich weiterzuentwickeln und sich an neue Herausforderungen anzupassen. Arroganz untergräbt seiner Meinung nach die Effektivität und Kompetenz Europas. Europa kann sich nicht länger auf seine Errungenschaften der Vergangenheit verlassen, um seine Zukunft zu sichern.

Zu den Preisträgern des Karlspreises gehören unter anderem Papst Franziskus und der französische Präsident Emmanuel Macron. Im vergangenen Jahr wurden sowohl der ukrainische Präsident Volodymyr Selensky (46) als auch das ukrainische Volk mit dem Preis ausgezeichnet.

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Quelle: symclub.org

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