Kämpfe im olympischen Versuch - Ersatzspieler stehen im Spiel gegen Schweden im Mittelpunkt des Interesses
Ohne den erkrankten Juri Knorr (Löwen), den verletzten Renars Uscins (Hannover), Sebastian Heymann (Göppingen) und Nils Lichtlein (Füchse) wird die deutsche Mannschaft in diesem Spiel ihr Können unter Beweis stellen und sich auf die Olympischen Spiele vorbereiten. Bundestrainer Alfred Gislason (64) kann nur 14 Spieler mit nach Paris nehmen.
Die Deutschen haben keines ihrer bisherigen sieben Aufeinandertreffen gewonnen, und auch in der ersten Halbzeit sieht es nicht vielversprechend aus (11:19). Es sollte die Gelegenheit zur Revanche sein, denn bei der Heim-EM im Januar hatten die Schweden das DHB-Team im Spiel um Platz drei besiegt (31:34). Doch die deutsche Mannschaft verschlechterte sich vor allem im Torabschluss deutlich und wurde von den Schwedinnen in den Schatten gestellt.
Die erste Halbzeit war unterdurchschnittlich: Das DHB-Team vergab 13 Chancen und leistete sich sieben Fehlwürfe. Nach dem 10:14 (23') lief plötzlich gar nichts mehr, und die Schwedinnen lagen nach 29 Minuten mit neun Toren in Führung (10:19). Das war so nicht geplant. David Späth (Rhein Neckar-Löwen) konnte den Ball nicht unter Kontrolle bringen.
Gislason stellte in der zweiten Halbzeit radikal um und brachte Späth, Mertens, Köster, Michalczik, Häfner, Golla und Zerbe für Andi Wolff im Tor, dazu Dahmke, Hornke, Semper, Witzke, Fischer und den Eisenacher Neuzugang Marko Grgic (21). Das Spiel wurde deutlich besser, im zweiten Durchgang stand es 20:24 (45') und 24:28 durch Wolffs bemerkenswerte Paraden und Franz Sempers phänomenale Fernwürfe (5 Tore).
Doch die Schweden ließen sich den Sieg (34:28) nicht mehr nehmen. Der einzige Trost war, dass die Deutschen die zweite Halbzeit mit 17:15 gewannen. Vor allem die Leipziger Franz Semper und Luca Witzke zeigten eine hervorragende Leistung.
Beide Teams treffen am 27. Juli zum Auftakt der Olympischen Spiele in Paris erneut aufeinander.
Lesen Sie auch:
- Der Druck von Schalke hat Terodde getroffen.
- Columbia University droht nach Demonstrationen mit Ausschluss
- Nach dem Führungswechsel verschärft sich die Absatzkrise von Paramount.
- Thyssenkrupp-Mitarbeiter fordern Arbeitsplatzsicherheit.
Quelle: symclub.org