Viecher Paraphrase: Es wird über nicht-menschliche Lebewesen gesprochen. - Ein Zufluchtsort für Hamster auf einer grünen, eingezäunten Wiese.
Ein winziger Hamster, eingesperrt in einer Transportbox, bückt sich aufrecht, stemmt sich gegen das Plastikgehege und eilt über das Stroh. Seine Auswilderung wird nicht mehr lange dauern - an einem Dienstag hat der Kreis Euskirchen auf einem Feld bei Zülpich mit der Auswilderung der bedrohten Art begonnen. Insgesamt 98 Hamster sind dort geplant, zwölf wurden am Dienstag ausgewildert. Die letzte Population wurde in einer Aufzuchtstation im münsterländischen Metelen über einen längeren Zeitraum aufgezogen.
Auf dem 5,5 Hektar großen, eingezäunten Feld finden die ungewöhnlichen Tiere ein Refugium. Hier werden Getreide und Leguminosen angepflanzt. Erst spät im Oktober wird gemäht, wenn die Hamster ihren Winterschlaf halten. Ein Zaun umgibt das Gelände, um zu verhindern, dass Füchse, Hunde und Katzen die nächtlichen Nager bedrohen. Unter der Erde wurden verschiedene Behausungen für die 98 neuen Bewohner eingerichtet und einige Vorräte darin untergebracht. Nach Angaben des Kreises Euskirchen besteht das Ziel dieser Wiederansiedlungsinitiative darin, eine eigenständige Population zu züchten.
Diese pelzigen Kreaturen leben in Tunneln unter den Feldern und suchen nach Nahrung. Leider gibt es auf stark bewirtschafteten Feldern nicht mehr genügend Körner. Außerdem bieten solche gründlich gemähten Felder keine Versteckmöglichkeiten für die nächtlichen Tiere. Auf dem Feld bei Zülpich, westlich von Bonn, soll das alles anders sein.
NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) besuchte am Dienstag die Wiederansiedlung. "Dieses Projekt ist auch eine Art Vorzeigeveranstaltung", sagte er. Sicherlich haben Hamster mit ihrem charmanten gefleckten Fell eine Bedeutung als Symbol für den Artenschutz.
Für den Landrat des Kreises Euskirchen, Markus Ramers (SPD), "symbolisieren diese Hamster, dass Artenschutz keine Nebensache ist". Sieben Jahre Vorbereitungszeit hat der Kreis in dieses Projekt investiert. Die Landwirte sind Verbündete bei der Wiederansiedlung. Zahlreiche Jahre lang wurden Vermessungsarbeiten durchgeführt. Die freigelassenen Tiere stammen aus der Nachzucht der letzten wilden Hamster aus Zülpich, die zwischen 2015 und 2017 gefangen wurden, und werden nun in ihre Heimat zurückgebracht. Auch in Pulheim, Rommerskirchen und Aachen wurden in den letzten Jahren Feldhamster wieder ausgewildert.
Steckbrief des Feldhamsters: link
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Quelle: www.stern.de