Österreichische Behörden untersuchen Tötungsdelikt in der Region Tirol. - Ein dreijähriger Junge wurde von seinen Eltern dem Hungertod überlassen.
Ein dreijähriges Kind wurde am Montag tot in einer Wohnung aufgefunden. Die Ermittler kamen zu dem Schluss, dass der Junge verhungert ist, und eine Untersuchung gegen die Eltern ist im Gange.
Die Polizei erklärte am Mittwoch, sie habe am Montag vom Tod des Jungen erfahren. "Nach den vorläufigen Ergebnissen der Autopsie ist das Kind an erheblicher Unterernährung gestorben", teilte die Polizei mit.
Die 26 und 25 Jahre alten Eltern wurden festgenommen. Drei weitere Kinder des Paares im Alter von einem, drei und sechs Jahren wurden der Kinder- und Jugendhilfe übergeben.
Der Vater hatte am Pfingstmontag (20. Mai) selbst die Behörden alarmiert, weil sein Sohn leblos im Bett lag. Als die Rettungskräfte eintrafen, war das Kind bereits leblos. Das Paar wurde zunächst wegen eines ungewöhnlichen psychischen Zustands ins Krankenhaus eingeliefert.
Am Mittwochnachmittag wurden die Eltern wegen Mordverdachts festgenommen, als sie das Krankenhaus verließen. "Wir müssen davon ausgehen, dass die Eltern das Kind sehr schlecht ernährt haben", sagt Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, laut Tiroler Tageszeitung. "Es besteht der Verdacht, dass der Vater und die Mutter den Tod des Kindes in Kauf genommen haben."
Laut ORF war das Kind über einen längeren Zeitraum unzureichend ernährt worden. Dies sei das vorläufige Ergebnis einer gerichtsmedizinischen Obduktion.
Die drei anderen Kinder - Mädchen im Alter von einem, drei (Zwillingsschwestern) und sechs Jahren - hatten sich normal entwickelt und zeigten keine Anzeichen von Mangelernährung. Sie befinden sich seit Montag in der Obhut der Kinder- und Jugendhilfe. Die Familie wurde von den Behörden als unauffällig beschrieben.
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Quelle: symclub.org