Entwickler Ralf Teckentrup will Gebiet neu gestalten. - Ehemaliger Condor-Chef soll Leipziger Flughafen retten
Leipzig - Treffen Sie den Mann, der die Leipziger und Dresdener Flughäfen wiederbeleben will: Ralf Teckentrup (66), ehemaliger Verkehrsleiter von Condor, übernimmt die Aufgabe, die strukturschwachen Mitteldeutschen Flughafen AG zu sanieren.
Teckentrup blieb nicht lange aus der Luftfahrtindustrie, nachdem er im Januar als CEO von Condor zurückgetreten war. Er hatte das Unternehmen aus dem Konkurs gerettet, nachdem der Tourismuskonzern Thomas Cook im Jahr 2019 zusammengebrochen war.
Die Mitteldeutsche Flughafen AG steht vor finanziellen Schwierigkeiten und hat für Jahre doppeldigitale Millionenverluste verzeichnet, die teilweise vom Staat getragen wurden. Ein erstes Sanierungs-Konzept, das im Frühjahr 2024 vorgestellt wurde, stieß bei den Mitarbeitern nicht auf Begeisterung, da bis zu 122 der 1300 Stellen bis 2026 abgebaut werden sollten.
Unzufriedene Mitarbeiter schrieben sogar einen Aufruf an die Landesregierung, in dem sie ihre Vorgesetzten wegen schlechter Führung angriffen.
Es wurde dann bekannt, dass der Flughafenspitze, Andreas Schafhirt (62), der im Februar für die Sanierung eingestellt wurde, seit Wochen verschwunden war und von seiner Frau als vermisst gemeldet wurde. Es gibt Gerüchte, dass er während seiner Arbeit Unregelmäßigkeiten entdeckt hat. Er soll sich seitdem wieder aufgetaucht haben.
Als "Tecke" bekannt
Teckentrup ist für seine Festigkeit bekannt und gilt als einer der fähigsten Luftverkehrsmanager Deutschlands. Bei seinem Abschied von Condor wurde ihm zu Ehren ein Airbus 330 Neo mit dem Logo des Unternehmens und der Nachricht "Danke, Tecke" auf der Seite bemalt.
Teckentrup kommt ursprünglich aus Westfalen und bereitet sich auf die Arbeit an den Flughäfen vor. Seine Ernennung wird nach den Wahlen in Sachsen und Sachsen-Anhalt am 9. Juni offiziell bekanntgegeben.
Lesen Sie auch:
- Flughafenchaos führt zur Entlassung von Luftsicherheitspersonal.
- Wahlplakat, das einen Politiker und einen Kickbox-Champion zeigt, weist beleidigende rassistische Inhalte auf.
- In Travemünde wird es keine "Love Always"-Veranstaltung geben.
- Die Eltern werden von ihrem Sohn niedergeschossen.
Quelle: