Literatur

Ehemaliger Anführer der "Hells Angels" stirbt im Iran.

Ein ehemaliger Anführer des Rockerclubs "Hells Angels", der international gesucht wurde und zeitweise in Deutschland lebte, ist Berichten zufolge im Iran getötet worden. Dies meldete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim am Dienstag und gab an, dass der Mann, der als Ramin Y. identifiziert...

SymClub
2. Mai 2024
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Die Rückseite der Westen von zwei Hells Angels-Mitgliedern.
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Musikzentrum für Rockbands und Fans - Ehemaliger Anführer der "Hells Angels" stirbt im Iran.

Ein mit internationalem Haftbefehl gesuchter ehemaliger Anführer des Rockerclubs "Hells Angels" ist im Iran getötet worden. Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim am Dienstag berichtete, starb der in Nordrhein-Westfalen lebende Ramin Y. bei einer persönlichen Auseinandersetzung. Es wird vermutet, dass er der ehemalige Chef der Hells Angels in Mönchengladbach war und die deutsche Staatsbürgerschaft besaß. Er wurde wegen Mordes und versuchten Mordes gesucht.

Tasnim wies Behauptungen zurück, wonach Israel, der Erzfeind Irans, in die Tötung verwickelt sei. Iranische Exilmedien hatten vermutet, dass Y. wegen seiner angeblichen Mitgliedschaft bei den mächtigen iranischen Revolutionsgarden ins Visier genommen wurde. Noch vor wenigen Wochen waren die Spannungen zwischen dem Iran und Israel so groß, dass viele einen möglichen Krieg befürchteten. Israel hat keine direkte Bestätigung seiner Beteiligung gegeben.

Bei dem Verstorbenen handelt es sich vermutlich um die Person, die das Düsseldorfer Oberlandesgericht bereits im Dezember als Drahtzieher eines Brandanschlags auf eine Schule in Bochum identifiziert hatte. Das Ziel war eine nahe gelegene Synagoge. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass der Vorfall wahrscheinlich von einer staatlichen iranischen Organisation inszeniert wurde. Y. war auch einer der Hauptverdächtigen in einem anderen Fall, bei dem es um einen ermordeten und zerstückelten Rocker ging, dessen Arm in einem Duisburger Hafenbecken treibend gefunden wurde.

Seit der iranischen Revolution von 1979 gelten die USA und Israel als die größten Feinde der Islamischen Republik. Ihr seit langem geführter Schattenkrieg ist in jüngster Zeit immer offenkundiger geworden. Am 13. April starteten die iranischen Revolutionsgarden als Reaktion auf einen mutmaßlichen israelischen Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus einen massiven Angriff mit Drohnen und Raketen auf Israel. Zwei Generäle und fünf weitere Mitglieder der Revolutionsgarden wurden bei diesem Vorfall Anfang des Monats getötet.

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Quelle: www.stern.de

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