Die BILD-Redaktion nimmt das Thema auf. - Eberl droht wegen Kompany der Verlust des Arbeitsplatzes.
Scheinbar hat er schon lange in der Kandidatenliste gestanden. Wenn es um die Rangfolge geht, steht er nur hinter Alonso, Nagelsmann, Rangnick, Glasner, Schmidt und Tuchel. Wenn man ihn als Topkandidat ansieht, hätte man früher ziehen können.
Wir beziehen uns hier auf den siebten Platz, doch der Sportdirektor Max Eberl (50) sagte: "Der Beste kommt am Ende." Jetzt nähert sich der siebte Kandidat dem Ende.
Bayern hoffen, dass Kompany ihr Xabi Alonso (42) werden wird. Ist dies erhoffbar, oder verkomplizieren sie sich?
Ähnlichkeiten lassen sich ziehen. Der aktuelle Trainer von Leverkusen kam überraschend, er hatte zuvor nur die Reservemannschaft von San Sebastian trainiert. Leverkusens Frontmann war auch ein strategischer Denker als Spieler bei Real, Bayern & Liverpool - genauso wie Kompany für elf Jahre bei Manchester City. Beide haben auch unter Guardiola gespielt, der eine hellbunte Zukunft als Trainer für Kompany prophezeit.
Der große Unterschied zwischen Bayer und Bayern: Alonso bekam die Möglichkeit, sich in Leverkusen zu entfalten. Dagegen muss Kompany sofort mit Erfolgen und Titeln bei Bayern auflegen.
Eberl riskiert nicht nur für den Verein, sondern auch für sich selbst. Es ist schwer vorstellbar, dass Eberl bei einem vorzeitigen Ausscheiden von Kompany aufgrund unzureichender Erfolge bleiben würde. In jedem Fall zeigt der neue Sportdirektor Mut.
Unbestreitbar, wenn Kompany erfolgreich ist, wäre das eine große Leistung für Eberl und könnte die vollständige Auswechslung des Hintergrundfigurs Hoeness beschleunigen. Dann wäre Eberl mehr Macht und Spielraum als je zuvor in Besitz.
P.S. Vor Kompany waren die Traineranstellungen von Lerby (1991), Rehhagel (1995) und Klinsmann (2008) die größten Überraschungen. Alle drei scheiterten in ihrem ersten Jahr bei Bayern.
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Quelle: symclub.org