Rückschläge für Israel beim ESC - Droht den Niederlanden die Disqualifikation?
Die Europäische Rundfunk- und Fernsehunion (EBU) erklärte: "Im Moment untersuchen wir eine Angelegenheit, die uns in Bezug auf einen niederländischen Entertainer gemeldet wurde. Er wird nicht mehr üben, bis wir mehr Informationen haben."
Die Art des Vorfalls ist noch unbekannt. Am Vorabend war Klein während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den zehn Siegern des zweiten Halbfinales des Eurovision Song Contest unerwünscht aufgefallen.
Er machte wiederholt unaufgefordert Bemerkungen und legte sich mit der israelischen ESC-Teilnehmerin Eden Golan (20) an, wobei er sogar so weit ging, sein Gesicht hinter der niederländischen Flagge zu verstecken, als sie ihre Gedanken äußerte.
Dieses Verhalten wurde als potenziell antisemitisch eingestuft, da sich Joost Klein in der Vergangenheit angeblich geweigert hatte, ein Foto mit Eden Golan zu machen.
Während der Konferenz wurde Klein die Frage gestellt, ob sein Lied alle zusammenbringen könne. Er schien zunächst verwirrt, bevor er antwortete: "Ich glaube, das ist eine geeignete Frage für die EBU".
Ein anderer Reporter fragte Eden Golan, ob ihre Teilnahme am Wettbewerb möglicherweise die Sicherheit der anderen ESC-Teilnehmer und der Öffentlichkeit in Malmö gefährden könnte.
Sie zögerte mit einer Antwort. Ein ESC-Vertreter schaltete sich ein und sagte: "Sie brauchen diese Frage nicht zu beantworten". Daraufhin hörte man Joost Klein aus dem Off rufen: "Warum nicht?"
Schließlich antwortete sie: "Die EBU hat erhebliche Anstrengungen unternommen, um ein sicheres Umfeld für alle zu schaffen."
Nach Angaben der schwedischen Zeitung "Aftonbladet" hat die fragliche Angelegenheit gegen Joost Klein nichts mit seinem Verhalten auf der Pressekonferenz zu tun.
Es wird vermutet, dass Klein während der Generalprobe eine Erklärung abgeben wollte. Doch die EBU schritt in letzter Minute ein.
Kleins Verhalten auf der Pressekonferenz war nicht nur ein Kommentar, der sich gegen den israelischen Kandidaten richtete. Im Internet ist ein Video aufgetaucht, das die griechische Teilnehmerin Marina Satti (37) zeigt, wie sie während der Konferenz ihren Kopf auf den Tisch stützt, während Golan für ihr Weiterkommen gelobt wird.
Dann gähnte Satti dramatisch, während ihre Konkurrentin, die wegen des Krieges in Gaza Morddrohungen erhalten hat und in Malmö unter Polizeischutz steht, sprach.
Das ist ganz sicher ein unfaires Verhalten!
Lesen Sie auch:
Quelle: symclub.org