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Dreijährige weisen unterdurchschnittliche Bluttestergebnisse auf.

Kinder ernähren sich häufig von verarbeiteten Lebensmitteln wie Fruchtjoghurt, Softdrinks, Schokoriegeln und Würstchen. Diese ungesunden Lebensmittel sind ein fester Bestandteil ihres Tagesablaufs.

SymClub
18. Mai 2024
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Lebensmittel mit hohem Zucker- und Fettgehalt sind einfach zu verlockend
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Durch Pommes frites und Konfekt. - Dreijährige weisen unterdurchschnittliche Bluttestergebnisse auf.

Eine neuere spanische Studie zeigt, dass die negativen Folgen einer schlechten Ernährung bedeutender sind als bisher angenommen, wobei die Auswirkungen bereits im Kindesalter sichtbar werden.

Auswirkungen auf Cholesterin und Blutzucker

Der Begriff "stark verarbeitet" bezeichnet Lebensmittel, die einen hohen Anteil an Zucker, Salz, Fett und industriellen Zusatzstoffen wie Konservierungsmitteln, Emulgatoren und Süßstoffen enthalten. Die internationale Bezeichnung für diese Lebensmittel ist UPF (ultra-processed foods).

Im Rahmen der Untersuchung wurden die Gesundheitsdaten von fast 1 500 Kleinkindern im Alter von 3 und 6 Jahren analysiert und gleichzeitig Informationen über die Ernährung anhand von Fragebögen gesammelt.

Die Ergebnisse sind alarmierend, wenn auch nicht überraschend:

Kinder mit dem höchsten UPF-Konsum hatten im Vergleich zu anderen Kindern einen höheren durchschnittlichen Body-Mass-Index (BMI), einen größeren Taillenumfang, mehr Körperfett, schlechtere Cholesterinwerte und höhere Blutzuckerwerte. All diese Faktoren deuten auf ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes hin.

Es ist unklar, ob nur UPF diese Auswirkungen haben oder ob jede zu einseitige, fett- und zuckerhaltige Ernährung ähnliche Folgen hat.

Wachsende Diabetesfälle

Globale Gesundheitsexperten warnen schon seit geraumer Zeit vor einem Anstieg der Diabetesfälle bei Kindern und Jugendlichen.

"Auch in Deutschland ist Übergewicht im Kindesalter ein drängendes Problem", sagt Prof. Dr. Jens Aberle, Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gehören etwa 15 Prozent der deutschen Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren (rund zwei Millionen Kinder) zur Kategorie Übergewicht.

Notwendige Maßnahmen

Da die Adipositas-Krise sofortige Aufmerksamkeit erfordert, betont Professor Aberle die Notwendigkeit effizienter Initiativen zur Gesundheitsförderung, um das Problem zu bekämpfen.

"Die Einführung von Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel, die Festlegung von Mindeststandards für die Schulverpflegung und ein besserer Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten für betroffene Familien sind wichtige Maßnahmen, die von der medizinischen und wissenschaftlichen Gemeinschaft in Deutschland unterstützt werden."

*In Deutschland wird ein Verbot der Vermarktung von Lebensmitteln mit übermäßigem Fett-, Zucker- oder Salzgehalt für Kinder diskutiert, das aber noch nicht umgesetzt worden ist.

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    Quelle: symclub.org

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