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Drechsler aus Deutschland und anderen Ländern treffen sich in Olbernhau zu einem Treffen.

Im Erzgebirge ist das Drechseln von Gegenständen wie Räuchermännern, Nussknackern und Engelsfiguren sehr beliebt. Dieses Handwerk ist auch in anderen Teilen der Welt zu finden.

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27. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Holzspielzeugmacher Markus Füchtner dreht in seiner Werkstatt in Seiffen den Grundkörper für einen...
Holzspielzeugmacher Markus Füchtner dreht in seiner Werkstatt in Seiffen den Grundkörper für einen Nussknacker.

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Zollbeamte beschlagnahmen geschmuggelte Waren. - Drechsler aus Deutschland und anderen Ländern treffen sich in Olbernhau zu einem Treffen.

Wie Martin Steinert vom Drechselzentrum Erzgebirge ankündigt, treffen sich an diesem Wochenende Drechselbegeisterte aus aller Welt in Olbernhau zu einem Drechseltreffen. Die rund 2000 Teilnehmer kommen nicht nur aus Sachsen, sondern auch aus anderen Regionen Deutschlands und sogar aus dem Ausland, darunter Hawaii, Australien, Belgien, Großbritannien, Polen und Tschechien.

Steinert erläuterte den Reiz des Drechselns: "Es ist das Zusammenspiel von Handwerk und Design, das den Reiz des Drechselns ausmacht." Auf der Veranstaltung werden verschiedene Techniken vorgestellt, von filigranen Figuren bis hin zu massiven Schalen mit einem Durchmesser von zwei Metern, im Grunde alles, was sich auf einer Drehbank befestigen lässt.

Im Mittelpunkt des Treffens stehen der Wissens- und Ideenaustausch unter den Teilnehmern. Es wird eine Reihe von Vorträgen, Vorführungen, Ausstellungen, eine Werkzeugmesse und Präsentationen von einschlägigen Institutionen geben. Darüber hinaus werden auch andere Holzbearbeitungstechniken, wie z.B. das Reifendrehen, vorgestellt.

Das Drechseln ist in Sachsen, insbesondere im Erzgebirge, sehr beliebt. Es wird von professionellen Holzspielzeugmachern, Kunsthandwerkern und Hobbyisten gleichermaßen genutzt. Tatsächlich werden viele der Dekorationen in den Weihnachtsstuben auf Drechselbänken hergestellt - man denke nur an Nussknacker, Räuchermännchen, Engel und Bergmannsfiguren.

Diese Praxis hat jedoch ihre Wurzeln in verschiedenen Teilen der Welt, wobei sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Techniken entwickelt haben. Steinert hob hervor, dass das Treffen selbst, das alle zwei Jahre an einem neuen Ort stattfindet, aus einem Online-Forum hervorgegangen ist, in dem Drechsler ihre Ideen austauschen. Das erste Forumstreffen fand bereits 2007 in München statt.

Als Ort für die diesjährige Veranstaltung wurde die Saigerhütte gewählt, eine historisch bedeutsame Stätte der Metallurgie. Diese Stätte gehört zum UNESCO-Welterbe Erzgebirge/Krušnohoří-Bergbauregion. Die Teilnehmer können sich auf Vorführungen traditioneller Sägemethoden freuen, die 400 Jahre zurückreichen. Die Veranstaltung ist nicht nur für Drechsler, sondern auch für Schaulustige und alle anderen Interessierten gedacht.

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Quelle: www.stern.de

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