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Die Zugänglichkeit bleibt ein Bereich, in dem noch viel zu tun ist.

Unzureichende Barrierefreiheit und erhebliche Herausforderungen während der COVID-19-Pandemie: Thüringens Behindertenbeauftragter veröffentlicht einen kritischen Bericht und fordert die Politik zum Handeln auf.

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2. Mai 2024
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Joachim Leibiger (l), Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen in Thüringen.
Joachim Leibiger (l), Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen in Thüringen.

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Soziale Fragen auf dem Prüfstand. - Die Zugänglichkeit bleibt ein Bereich, in dem noch viel zu tun ist.

Nach Aussage von Joachim Leibiger gibt es in Thüringen noch erheblichen Nachholbedarf in Sachen Barrierefreiheit. "Es gibt deutliche Fortschritte, auch in Thüringen, aber es gibt noch zahlreiche Nachholbedarfe", sagte Leibiger am Dienstag bei der Vorstellung seines Tätigkeitsberichts im Landtag in Erfurt. Wie aus dem Bericht hervorgeht, mangelt es an verschiedenen medizinischen Einrichtungen wie Arztpraxen, Physiotherapie- und Psychotherapiepraxen sowie Apotheken. Obwohl die Digitalisierung rasant voranschreite, sei dies bei der digitalen Barrierefreiheit nicht der Fall.

Der Bericht empfiehlt, die Finanzierung an die Barrierefreiheit in Bereichen wie Wohnen, Bauen, Verkehr, Mobilität und digitale Barrierefreiheit zu koppeln. Außerdem gibt es Vorschläge für die Ausweitung von Förderprogrammen für die Barrierefreiheit. Wie Leibiger feststellt, sind mehrere Mittel innerhalb kurzer Zeit ausgeschöpft worden.

Ein wichtiger Abschnitt des Berichts bezieht sich auf die COVID-19-Pandemie und zeigt die Hindernisse auf, mit denen Menschen mit Behinderungen in dieser Zeit konfrontiert waren. Behinderte waren Einschränkungen unterworfen, die ihnen die Arbeit in Werkstätten untersagten, Besuchsbeschränkungen in Alten- und Pflegeheimen, und in einigen Fällen wurden Ausnahmegenehmigungen für medizinische Masken nicht anerkannt.

In bestimmten Fällen waren die Auswirkungen der Pandemie für Menschen mit Behinderungen gravierender als für andere. "Nicht alle von uns befragten Personen konnten den psychischen Druck, der mit den Auswirkungen der Pandemie verbunden war, bewältigen", so Leibiger zu den erschütternden Berichten, die in dem Papier erwähnt werden.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linkspartei) stimmte zu, dass die Berichterstattung über die Pandemie wichtig sei. Ramelow betonte die Notwendigkeit eines ehrlichen, unvoreingenommenen und fairen Umgangs mit der Bewertung der Pandemie auf Bundes- und Landesebene. "Ich plädiere für eine ruhige Neubewertung auf Bundes- und Landesebene", sagte Ramelow.

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Quelle: www.stern.de

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