Schwierig, unsicher, orientierungslos - Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Gewerkschaft zurückgestuft wird, rückt näher.
Köpenicks Fußballer verspielten in Köln eine 2:0-Führung, kassierten in der Nachspielzeit eine 2:3-Niederlage - und stehen nun kurz vor dem Abstieg. Der Abstieg ist für diese Spieler kein abstrakter Begriff mehr.
Als der Schlusspfiff ertönte, sackten die Spieler mit leeren Gesichtern auf den Boden. Verteidiger Diogo Leite (25) schlug aus Frust auf eine Wasserflasche ein. Nach einem Gespräch mit den Fans des Vereins stapfte die Mannschaft in die Umkleidekabine. Auch Vereinspräsident Dirk Zingler (59) ging schweigend durch die Umkleidekabine.
Auf dem Weg zum Flughafen ereilte die Spieler ein weiterer Schicksalsschlag: Durch den 3:0-Sieg von Mainz gegen Dortmund ist Union in die Abstiegszone gerutscht. Der direkte Abstieg ist nach der Niederlage in Köln nicht mehr ausgeschlossen. Union hat zuletzt schwache Leistungen gezeigt und ist selbst gegen Zweitligisten Außenseiter.
Das Spiel gegen Köln war der ultimative Tiefpunkt in einer Reihe von sportlichen Misserfolgen. Die Vereinsführung versuchte, mit einem neuen Trainer die Wende herbeizuführen, indem sie U19-Trainer Marco Grote (51) als Nachfolger von Nenad Bjelica (52) verpflichtete. Doch das hat nicht funktioniert.
Union ratlos! Kölns Auftritt in der zweiten Halbzeit zeigte, dass Union in dieser Saison so schlecht dasteht wie noch nie. Kapitän Christopher Trimmel (37) zeigte sich in der "Sportschau" offen: "Diese Saison war von Anfang bis Ende ein einziges Desaster. Wir haben als Mannschaft nie zueinander gefunden, es gab immer Probleme."
Der schwache Auftritt von Union Berlin gegen den 1. FC Köln
Union fassungslos! Für die schockierende Niederlage gegen den 1. FC Köln gibt es keine eindeutige Erklärung. Klar ist nur, dass die Mannschaft die positive Energie, die Grote bei seinem Amtsantritt mitbrachte, nicht halten konnte.
Nach den frühen Toren durch Knoche (14. Minute) und Volland (19.) wurde Union immer passiver - und leistete selbst gegen harmlose Kölner wenig Widerstand.
Union fehlte es an den elementarsten Tugenden im Überlebenskampf. Grote: "Wir konnten keinen Druck auf den Ball ausüben." Trimmel: "Unsere Angriffe waren zu wahllos, unsere Abwehr war schwach."
Union ahnungslos! Union war bestrebt, den Vorsprung zu halten, statt ein drittes Tor zu erzielen. Grote: "Wir haben in der Halbzeit einige vielversprechende Angriffe gesehen, haben aber unsere Tiefe und Körperlichkeit nicht ins Spiel gebracht." Die Mannschaft konnte die Strategie des Trainers in der zweiten Halbzeit nicht umsetzen.
Der erste Schritt für Grote besteht nun darin, die Mannschaft neu zu formieren. Die Wirkung des Trainerwechsels ist verpufft. Jetzt muss er seine Truppe mit Durchhalteparolen aufrütteln: "Ich habe immer noch Glauben und Vertrauen in die Mannschaft."
Doch die Wahrheit ist unübersehbar: Union hat das direkte Überleben in der Bundesliga nicht mehr in der eigenen Hand. Sie sind so verwundbar wie nie zuvor!
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Quelle: symclub.org