"David Hadda, der Schöpfer von "The Doubters" - Die wahre Geschichte hinter dem Erfolg der ARD-Serie
David Hadda hat das Konzept für die Serie schon seit geraumer Zeit in der Schublade. Als Jugendlicher verfolgte er die berühmte amerikanische Serie "The Sopranos", in der es um eine italienisch-amerikanische Mafiafamilie in New Jersey ging. Hadda schwebte eine ähnliche Geschichte mit einer jüdischen Familie in Deutschland vor. Aus dieser Idee entstand schließlich "Die Zweifler".
Welchen Mafia-Einfluss gibt es in "The Doubters"?
Hadda: "Vielleicht einige fragwürdige Geschäfte des Großvaters der Zweiflers. Er ist eine sehr zwiespältige Figur. Aber keine Mafia!" Durch die Figuren erzählt Hadda seine eigene Familiengeschichte. "Es ist emotional biografisch. Die dargestellte Haltung ist einzigartig. Die Charakterisierung der Großmutter ist meiner eigenen sehr ähnlich. Allerdings haben sie keinen Feinkostladen betrieben und waren auch nicht im Rotlichtmilieu tätig."
Dreharbeiten in einer Kneipe im Dunkeln
Interessanterweise wurden die Szenen aus dem Delikatessenladen im Jahr 2023 in der historischen Frankfurter Apfelweinkneipe "Zum gemalten Haus" bei Nacht gedreht, um den laufenden Betrieb der Kneipe möglichst wenig zu stören. Hadda: "Wir sind nachts reingekommen, haben aufgebaut, zwei Tage gefilmt, abgebaut und am Mittwoch um 11 Uhr war das Lokal wieder offen. Das war die Voraussetzung."
Während Zweiflers Name für Ungewissheit steht, ist die jüngere Generation in der Show tatsächlich von Zweifeln erfüllt. "Ein Freund von mir hat tatsächlich den Nachnamen Zweifler. Ich mag die Zweideutigkeit des Namens", erklärt Hadda. "Ich habe die Familie so genannt."
Warum jetzt eine Serie über jüdisches Leben?
Für Hadda spielt der Zeitpunkt keine Rolle. Er möchte die Menschen über Juden in Deutschland aufklären. "Die allermeisten von ihnen sind keine deutschen Juden, die vor dem Krieg Deutsche waren. Vielmehr sind sie nach dem Krieg nach Deutschland gekommen, weil es hier Aufnahme- oder Flüchtlingslager gab."
Hadda behauptet, dass viele Menschen Deutschland damals verlassen wollten. Einige blieben, weil sie in anderen Ländern kein Visum erhalten konnten, aus medizinischen Gründen oder weil sie Familien gründeten.
Der Produzent: "Das ist genau das, was meine Großeltern erlebt haben. Sie ertrugen den Holocaust, verloren ihre Familien, begannen neu und hielten durch. Für mich waren sie immer Helden, keine Opfer."
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Quelle: symclub.org