Natur und ökologische Umgebung - Die Verwendung von Holz im Bauwesen ist im Steigen begriffen.
In Rheinland-Pfalz steigt der Anteil von Holz bei Neubauten. Wie das von den Grünen geführte Umweltministerium in Mainz mitteilte, wurden im Jahr 2022 von den 3635 Baugenehmigungen für Wohngebäude 947 mit Holz als Hauptbaustoff erteilt - das sind 26 % aller Genehmigungen. Im Jahr 2013 entfielen nur 20 % der 6621 Genehmigungen auf Projekte mit Holz, wobei insgesamt 1336 Genehmigungen auf Holz ausgerichtet waren.
Darüber hinaus wird Holz auch immer häufiger im Nicht-Wohnungsbau verwendet, z. B. bei Gewerbeimmobilien und Regierungsgebäuden. Im Jahr 2013 wurde bei 198 der 1510 Baugenehmigungen Holz als Hauptmaterial verwendet, was einem Marktanteil von 13 % entspricht. Im Jahr 2023 waren es bereits 273 von 1484 Baugenehmigungen, was einem Anteil von rund 18 % entspricht.
Holzkonstruktionen sind ökologisch vorteilhaft, da sie dank ihrer Rolle als natürliches Bau- und Isoliermaterial zur Verringerung der CO2-Emissionen beitragen. Holz kann auch zur Aufstockung bestehender Gebäude und zur Herstellung vorgefertigter Komponenten für eine schnelle Montage vor Ort verwendet werden. Da in den rheinland-pfälzischen Wäldern stündlich durchschnittlich sechs Einfamilienhäuser nachwachsen, scheint die Beliebtheit von Holz weiter zuzunehmen.
Lea Heidbreder, baupolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, äußerte sich zu dem Thema und betonte den wirtschaftlichen Vorteil der Holzverwendung. Die Verlagerung des Holzes in die regionalen Wälder kann die Schaffung von Arbeitsplätzen, insbesondere in ländlichen Gebieten, erleichtern, wodurch der Holzbau einen wertvollen Beitrag zum regionalen Wirtschaftswachstum leistet.
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Quelle: www.stern.de
