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Die Thüringer wählen die Kommunalparlamente: Vorläufer der Landtagswahl.

Vor den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen erlebt die Region ein Superwahljahr. Die Thüringerinnen und Thüringer geben am Sonntag ihre Stimme für die Kommunalparlamente und kommunalen Spitzenämter ab. Rund 1,7 Millionen Menschen sind bei den Kommunalwahlen wahlberechtigt.

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27. Mai 2024
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Mann in einer Wahlkabine bei einer früheren Wahl
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Die Thüringer wählen die Kommunalparlamente: Vorläufer der Landtagswahl.

Das Thüringer Innenministerium überwacht verschiedene Entscheidungen wie die Wahl der Kreistagsmitglieder und der Stadt-/Gemeinderatsvertreter. Darüber hinaus wird in 13 von 17 Landkreisen der Landrat gewählt. Zuletzt hatte die AfD im Juni letzten Jahres im thüringischen Landkreis Sonneberg den bundesweit ersten Landratsposten errungen.

An diesem Wochenende werden in den kreisfreien Städten Erfurt, Jena, Gera, Suhl und Weimar sowie in der Stadt Eisenach die Oberbürgermeister neu gewählt. Außerdem werden mehrere Bürgermeistersitze im Land neu besetzt. Insgesamt stehen rund 7.500 Mandate in den Kommunalparlamenten zur Disposition.

Da die AfD in einigen Gebieten stark verwurzelt ist, wird ihr Abschneiden bei diesen Wahlen mit großer Spannung erwartet. Die Kommunalwahlen gelten auch als Stimmungsbarometer für die bevorstehende Landtagswahl in Thüringen am 1. September. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das im Herbst den Einzug in den Landtag anstrebt, nimmt zum ersten Mal an diesen Kommunalwahlen teil. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stellt die BSW Kandidaten für die Kreistags- und Stadtratswahlen auf.

Wahlberechtigt sind alle Thüringerinnen und Thüringer ab 16 Jahren. Vorläufige Ergebnisse werden bis Montagabend erwartet, ein sicheres Ergebnis wird frühestens am Montag vorliegen. Sollte es keine Mehrheit geben, wird die notwendige Stichwahl zeitgleich mit der Europawahl am 9. Juni stattfinden.

Bei den Thüringer Kommunalwahlen 2018 sicherte sich die CDU den Spitzenplatz. Bei den Landrats- und Bürgermeisterwahlen erreichte sie 37,9 % und ging auch bei den Bürgermeisterwahlen in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden als führende Partei hervor. Dagegen mussten Linke, SPD und Grüne, die derzeit ohne Parlamentsmehrheit regieren, Verluste hinnehmen.

Während die AfD 2018 10,2 % erzielte, hat ihr Landesverband unter Führung des Rechtsextremisten Björn Höcke deutlich an Zugkraft gewonnen. Für sie gilt die rechtsextreme Einstufung des Thüringer Verfassungsschutzes. Bei der Landtagswahl im Oktober 2019 wurde die AfD mit über 23 % zweitstärkste Partei, und in den jüngsten Umfragen erreichte sie im Vorfeld der Wahl rund 30 %.

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Quelle: www.stern.de

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