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Die Polizei fahndet jetzt mit Hubschraubern nach Truckern.

Die A4 ist eine wichtige Ost-West-Verkehrsader in Deutschland, aber sie ist auch ein häufiger Unfallschwerpunkt. Die Polizei in Sachsen hat damit begonnen, Lkw-Fahrer mit Hubschraubern zu überwachen, auch um Blitzer-Apps zu überlisten.

SymClub
22. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Besprechung zwischen Autobahnpolizei und Hubschrauberpilot
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Aufgrund der zahlreichen verfügbaren Blitzeranwendungen, - Die Polizei fahndet jetzt mit Hubschraubern nach Truckern.

Mehr als 10.000 Lkw befahren täglich die Autobahn A4 und verursachen einen Stau auf dieser vierspurigen Straße. Trotz der Fahrverbote überholen schwere Lkw weiterhin, veranstalten Elefantenrennen und fahren zu dicht zusammen. Da die Menschen Blitzer-Apps nutzen, um Bußgelder zu vermeiden, hat die Polizei begonnen, aus der Luft zu patrouillieren. Ein Hubschrauberteam zeichnet auf, während Streifenwagen die Übeltäter festnehmen.

Ein 90 Kilometer langer Autobahnabschnitt wird von der Autobahnpolizei Bautzen kontrolliert. Als Stützpunkt dient der Flugplatz in Bautzen. Ein Airbus-Hubschrauber der Fliegerstaffel der sächsischen Landespolizei landet zur Einweisung auf dem Flugplatz. Ein Beamter der Autobahnpolizei gesellt sich zur Hubschrauberbesatzung, bevor er abhebt.

Währenddessen wartet ein Streifenwagen an einer Autobahnausfahrt. Kurz darauf geht der erste Funkspruch ein: Ein polnischer Sattelzug hat in einer Baustelle im Überholverbot überholt. Der Streifenwagen folgt dem Lkw, fängt ihn auf dem nächsten Rastplatz ab und verhängt ein Bußgeld in Höhe von 95 Euro.

Blick aus dem Cockpit des Hubschraubers. Der Streifenwagen hat den Verkehrssünder zu einem Rastplatz geleitet

Wenig später folgt der nächste Verstoß. Das Hubschrauberteam meldet einen Verstoß gegen den Mindestabstand. Auf dem Rastplatz erhält der Lkw-Fahrer ein Bußgeld in Höhe von 120 Euro.

Polizeisprecherin Anja Leuschner (36): "Im Jahr 2023 ereigneten sich auf diesem Autobahnabschnitt zwischen Dresden und Görlitz sage und schreibe 713 Unfälle, das sind 58 Prozent mehr als im Vorjahr. Mangelnder Sicherheitsabstand ist mit 130 Fällen die häufigste Unfallursache auf der A4. Es kommt immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen mit katastrophalen Folgen, insbesondere wenn Lkw beteiligt sind."

Der polnische Lkw-Fahrer überholte in einer Baustelle und kassierte ein Bußgeld von 95 Euro

Leuschner: "Mit Hilfe eines Polizeihubschraubers kann ein ganzer Autobahnabschnitt gleichzeitig überwacht und die Fahrer mit den schwersten Abstandsverstößen zweifelsfrei identifiziert werden."

Nach zwei Stunden Streifendienst auf der Autobahn wird der Hubschrauber aufgetankt und hebt ab. Mindestens sechs Kontrollen pro Jahr werden in Ostsachsen mit Luftunterstützung durchgeführt. Die Beamten der Autobahnpolizei halten einen weiteren Lkw zur Kontrolle an. Der Fahrer kommt glücklicherweise ohne Bußgeld davon, bekommt aber den Rat, seine Bremsscheiben so schnell wie möglich auszutauschen.

Die sächsische Luftwaffe hat drei Hubschrauber vom Typ Airbus EC135 im Einsatz, die zwei Stunden in der Luft bleiben können und jeweils über zwei 450-PS-Turbinen verfügen

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Quelle: symclub.org

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