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Die Photovoltaik auf öffentlichen Dächern wird nur langsam vorangetrieben.

Die bayerischen Behörden haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 auf 1.300 förderfähigen Dächern öffentlicher Einrichtungen Solaranlagen zu installieren, doch der Prozess geht nur langsam voran.

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27. Mai 2024
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Die Module der Solaranlage sind installiert.
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Umweltschützer [oder] Öko-Aktivisten [oder] Befürworter der Natur - Die Photovoltaik auf öffentlichen Dächern wird nur langsam vorangetrieben.

Umweltschützer im bayerischen Landtag kritisieren, dass die Installation von Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden nur langsam vorankommt. Der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Dächern in Bayern scheine kaum voranzukommen, sagte Martin Stümpfig, Energieexperte der Grünen, der Deutschen Presse-Agentur. Obwohl bis zum Jahr 2022 lediglich 54 neue Anlagen installiert und nur fünf Prozent der 11.000 Dächer staatlicher Einrichtungen mit Photovoltaik belegt sind, wird die Staatsregierung ihr Ziel verfehlen, bis 2025 alle 1.300 vorab geprüften Dächer als Solarkraftwerke zu nutzen. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Katharina Schulze, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, bezeichnete das langsame Wachstum als "Armutszeugnis". Sie sagte: "Es wird viel über große Pläne geredet, aber wenn man genauer hinschaut, stellt man fest, dass der Staat deutlich hinterherhinkt. Die Bürger und die Wirtschaft investieren massiv in Solaranlagen, aber die Regierung selbst nicht." Schulze machte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) persönlich für dieses Versagen verantwortlich. "Der Ausbau der erneuerbaren Energien in staatlicher Regie muss priorisiert werden", forderte sie.

Stümpfig hinterfragte die Vernachlässigung der energetischen Nutzung der Flächen durch die Regierung. Er fragte: "Warum gelten fast 90 Prozent der Dächer in diesem Bundesland als ungeeignet für die Photovoltaik? Warum fehlt es an der Integration von Solaranlagen an den Fassaden oder auf Parkplätzen?"

Im Jahr 2022 stellt die Bayerische Staatsregierung 125 Millionen Euro für den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der eigenen Gebäude zur Verfügung. Markus Söder setzt sich oft für Bayern als "Solarland" ein und prangert die "Windländer" in Norddeutschland an. Seine Sichtweise, dass Bayern beim Ausbau der erneuerbaren Energien unter den deutschen Bundesländern eine Vorreiterrolle einnimmt, wird jedoch von Kritikern angezweifelt. Nach den Aufzeichnungen der Bundesnetzagentur wurde im vergangenen Jahr in Bayern eine Solarleistung von 3,5 Milliarden Watt zugebaut. Das ist die höchste Zuwachsrate unter den Bundesländern, aber Bayern ist auch das flächenmäßig größte Bundesland und hat nach Nordrhein-Westfalen die zweithöchste Einwohnerzahl.

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Quelle: www.stern.de

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