Im Fall der überfallenen Hazel B. sind neue Details bekannt geworden. - Die Person, von der man annimmt, dass sie an dem Verbrechen beteiligt ist, war am Tatort anwesend.
Ab Mittwoch wird Hazel B. (39) vor dem Landgericht Braunschweig aussagen. Sie wurde im Juni 2004 in ihrer Wohnung in Praia da Rocha, Portugal, brutal missbraucht, gefesselt und mehrfach vergewaltigt. Der Tatort liegt nur 30 Autominuten vom Ocean Club entfernt, in dem Maddie im Mai 2007 verschwunden ist.
Während des Prozesses in Niedersachsen werden bemerkenswerte Details enthüllt.
Brückners Vergewaltigungsgeschichte
Hazel B. hatte in Berichten über Brückners frühere Verurteilungen Parallelen zu ihrem schrecklichen Erlebnis entdeckt. Der Hauptverdächtige im Fall des Verschwindens von Maddie hatte 2005 die Amerikanerin Diana M. (72) in ihrem Haus in Praia da Luz brutal überfallen, gefesselt und vergewaltigt. Das Landgericht Braunschweig verurteilte ihn dafür 2019 zu sieben Jahren Haft.
Neben der Aussage von Hazel B. stammt ein weiteres belastendes Beweisstück in dem Prozess von zwei finnischen Zeugen. Sie wohnten im "Condomínio Clube Praia da Rocha III", wo Hazel B. angegriffen wurde. Einige Monate vor dem Vorfall hatten diese Touristen Brückner kennengelernt und ihn in ihrer Wohnung in Praia da Rocha aufgenommen.
Ein Verbrecher in Portugal
Mehrere Zeugen berichten übereinstimmend, dass Brückner seinen Lebensunterhalt in Portugal hauptsächlich mit Einbrüchen in Ferienwohnungen verdiente. Sein ehemaliger Lebensgefährte Michael T. behauptete, Brückner sei unbehelligt in diese Wohnungen eingedrungen und habe sich nicht darum gekümmert, ob die Bewohner darin schliefen.
Maddie McCann schlief in der Wohnung ihrer Familie, als sie spurlos verschwand. Brückner, der insgesamt drei Frauen vergewaltigt haben soll, wird als Haupttäter dieses Verbrechens angesehen. Bei seiner Verteidigung wird er derzeit von vier Anwälten unterstützt.
Das Erkennungszeichen des Täters
Im Fall Hazel B. gibt es ein wichtiges Detail: eine auffällige Narbe am Oberschenkel des Angeklagten, an die sich ein Zeuge erinnert. In einem portugiesischen Polizeibericht, in dem das Verbrechen im Juni 2004 detailliert beschrieben wird, wird erwähnt, dass der Täter eine "Tätowierung auf dem Gesäß des Täters" hatte. Hazel B. stellte jedoch klar, dass dies ein Übersetzungsfehler war. Der für ihren Übergriff Verantwortliche trug tatsächlich eine kreuzförmige Narbe oder ein anderes deutliches Zeichen an seinem Bein.
Brückner behauptet, er habe keine solche Narbe oder ein anderes sichtbares Zeichen an seinem Bein. Während seiner Inhaftierung sei er bereit gewesen, sich einer Identifizierung zu unterziehen.
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Quelle: symclub.org