Unruhen während der Wahlveranstaltung in Thüringen. - Die Partei AFD darf nicht mehr als AFD bezeichnet werden.
Im Saalfeld-Rudolstadt-Kreis gibt es innerparteiliche Streitigkeiten, die zu einer Spaltung geführt haben, mit zwei verschiedenen Listen bei der Kommunalwahl am Sonntag.
▶︎ Der Konflikt: AfD vs. AfL (Alternative für den Saalfeld-Rudolstadt-Raum)
Der Rechtsextremist Björn Höcke (52) kämpft für die AfL auf Plakaten und will die Rebellen aus der Partei raus. Die Aufrührer wollen wiederum Höcke aus der Partei werfen.
Jetzt verbietet der Landesvorsitzende lokalen AfD-Politikern die Verwendung des Parteinamens, der Abkürzung und des Logos. In anderen Worten, AfD-Mitglieder dürfen ihre Partei nicht mehr als AfD bezeichnen. Wenn sie das tun, droht Höcke sogar mit Klage!
Außerdem ist ein bisher unveröffentlichtes Dokument bekannt geworden, das die Bundesleitung erlaubte, der Thüringer Landesvereinigung bereits im März rechtliche Schritte gegen die Namens- und Logo-Missbrauch durch lokale Politiker zu ergreifen. Das könnte eine Reaktion auf den Widerstand gegen Höcke in Thüringen sein.
Polizeieinsatz
In der Region steigen die Emotionen rapide an. Am Donnerstag musste die Polizei in Rudolstadt einreiten, um einen Konflikt zu lösen. Der Auslöser: ein Geschäftsinhaberin (47) versuchte, AfD-Bundestagsabgeordneten Michael Kaufmann zu verhindern, seine Wahlkampfstände mit AfL-Ortsratskandidaten vor ihrem Geschäftsfenster zu errichten.
Die Polizei berichtete von einem verbalen Konflikt. Allerdings behaupten Augenzeugen, dass mehrere Personen sich gegenseitig bedroht haben, darunter auch Bezug auf Konzentrationslager. Beide Seiten haben seitdem Anzeigen bei den Behörden eingereicht.
Die AfD-Landesvereinigung verneint heftig die Behauptung, dass ein AfL-Kandidat der Frau gesagt habe: "Sie verdient mit Ihren Handlungen in den Buchenwald zu gehen." auf X (ehemals Twitter).
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Quelle: symclub.org