Kürzlich vorgestellter Atlas enthüllt 12.000 Einschlagskrater. - Die Oberfläche des Mondes weist Unregelmäßigkeiten auf.
Nachdem jahrelang keine menschlichen Expeditionen zum Mond unternommen wurden, konzentrieren sich die Wissenschaftler nun auf die Entwicklung von Mondstationen. Ein entscheidender Aspekt für längere Aufenthalte auf der Mondoberfläche ist die präzise Kartierung.
Ouyang Ziyuan, ein Wissenschaftler der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, leitet das Projekt zur Kartierung der Mondoberfläche und erklärt: "Der Mondatlas ist unerlässlich, um einen potenziellen Standort für einen künftigen Außenposten auf dem Mond zu finden."
Die Forscher spekulieren auch, dass diese Mondstationen als Sprungbrett für zukünftige bemannte Missionen zum Mars dienen könnten. Neben Oberflächenstationen wird auch eine Mondstation in einer Umlaufbahn um den Mond in Betracht gezogen.
Der Mond wird wieder zum Ziel der Weltraumforschung
Nach den legendären Apollo-Missionen haben sich die Raumfahrer endlich wieder mit dem Mond befasst. Eugen Cernan und Harrison Schmidt waren 1972 die letzten Menschen, die die staubige Oberfläche des Mondes betreten haben. Seit den 2010er Jahren gewinnen globale Mondmissionen an Fahrt, auch wenn sie bisher unbemannt sind.
Die Verknappung von Rohstoffen auf der Erde treibt die Nationen zum Mond. Der Abbau dieser Ressourcen im Weltraum könnte zu erheblichen Gewinnen führen.
Chinas wachsende Kompetenz in der Monderkundung
Die Chinesen sind dabei, sich als Mundexperten zu etablieren. Im Jahr 2019 landete die Raumsonde "Chang'e 4" erfolgreich auf der dunklen Rückseite des Mondes - ein schwieriges Unterfangen, da kein Funkkontakt zur Erde besteht.
Jetzt ist "Chang'e 6" auf dem Weg zur Rückseite des Mondes, um Gesteinsproben zu sammeln und zur Erde zurückzubringen. Sollte dies gelingen, wäre dies ein großer Durchbruch. Wissenschaftler vermuten auf der Rückseite des Mondes große Mengen an Helium-3, mit dem Kernkraftwerke betrieben werden könnten, ohne dass radioaktive Abfälle entstehen.
Im Jahr 2025 soll die US-Mission "Artemis-2" starten, die Astronauten auf den Mond schickt und ihn umkreist. Der Mondatlas könnte auch diese Missionen unterstützen.
Ein Team von 100 Forschern hat zehn Jahre lang umfassende Daten für diese monumentale Aufgabe gesammelt. Der Atlas wird in naher Zukunft in gedruckter Form und online verfügbar sein.
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Quelle: symclub.org