Konflikt in Gaza - Die Hoffnungen auf einen Geisel-Deal in den USA schwanken.
Die US-Regierung setzt sich für einen praktischen Ansatz ein, um einen raschen Waffenstillstand zwischen Israel und der militanten Gruppe Hamas zu erreichen. John Kirby, der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, erklärte am Dienstag: "Ich würde nicht sagen, dass wir extrem hoffnungsvoll sind... wir sind eher pragmatisch in dieser Situation." Es gebe einen Vorschlag für ein Abkommen, und die Hamas sei aufgefordert, dieses zu akzeptieren, so Kirby.
Bezüglich einer Frist bemerkte Kirby: "Die Zeit ist entscheidend, aber ich kann hier keinen konkreten Zeitrahmen festlegen." Der Ausgang der Situation ist immer ungewiss, deshalb werden wir weiter an einer Lösung arbeiten.
Kirby betonte, dass Israel in gutem Glauben verhandelt habe und dass ein sechswöchiger Waffenstillstand zur Debatte stehe. "Es gibt keinen Raum für Zweideutigkeiten - sie sind entschlossen, eine Einigung zu erzielen", sagte er. Kirby vermied Diskussionen über einen Notfallplan für den Fall, dass der Gefangenenaustausch nicht zustande kommt. Es muss einfach funktionieren, sagte er.
Kirby sagte: "Wir sind strikt gegen eine groß angelegte Operation in Rafah".
Auf die Frage, ob der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu mit einer Militäroperation in Rafah droht, egal ob ein Geiselaustausch mit der Hamas zustande kommt oder nicht, antwortete Kirby nicht. Die US-Haltung zu einer israelischen Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens habe sich nicht geändert, betonte er. "Wir lehnen eine größere Bodenoperation in Rafah entschieden ab", bekräftigte Kirby. Israel ist sich der Position der USA in dieser Angelegenheit sehr wohl bewusst.
Derzeit finden in Kairo indirekte Gespräche über einen Waffenstillstand und die Freilassung weiterer Geiseln im Austausch für palästinensische Gefangene statt. Es wurde erwartet, dass Israel im Falle einer Einigung zunächst auf eine Militäroperation in Rafah verzichten würde.
Lesen Sie auch:
- Tod eines Aktivisten von der iranischen Justiz abgelehnt
- Google ermöglicht KI-Add-ons in Deutschland.
- Derzeit können Sie vergünstigte Apple AirPods erhalten
- Erleben Sie klassische Mac OS-Versionen direkt in Ihrem Webbrowser
Quelle: www.stern.de