Abneigung gegen Verschwendungssucht - Die Grünen wollen die private Nutzung von Jets und Yachten verbieten.
Lanz versammelte die Vorsitzenden der Nachwuchsorganisationen von CDU, SPD, FDP und Grünen zu einer Diskussion. Appuhn, Mitglied der Grünen, diskutierte eifrig über das Thema Extravaganz.
Sie sprach sich gleich zu Beginn für ein Verbot von Superyachten und Privatjets aus, da diese Gegenstände soziale Ungerechtigkeit verursachten.
Appuhn bezeichnete solche Dinge als Verschwendung von gesellschaftlichen Ressourcen: "Ein nicht unerheblicher Teil unserer Ressourcen wird für Unsinn ausgegeben." Angesichts des bevorstehenden demografischen Wandels würden die Arbeitskräfte an anderer Stelle besser eingesetzt als beim Bau von Privatjets.
Privatjets und Superyachten, die teilweise mehrere Milliarden Euro kosten, bezeichnete sie als "irrsinnigen Luxuskonsum".
Appuhn schlug zwei Möglichkeiten vor: Entweder den Bau und Verkauf von Superyachten und Privatjets in Deutschland zu verbieten oder enorme Vermögen so zu besteuern, dass der Einzelne nicht mehr genug Geld hat, um sich einen weiteren Privatjet zu kaufen.
Lanz hinterfragte das Problem mit dem Bau von Flugzeugen, woraufhin Appuhn fragte: "In was für einer Welt leben wir denn? In manchen Orten kommen zweimal am Tag Busse, während andere einen Privatjet haben?"
Ein weiterer Teilnehmer, der Juso-Vorsitzende Philipp Türmer (28), äußerte sich ebenfalls zum Thema Luxus. Türmer forderte eine komplette Umstrukturierung der 226 deutschen Milliardäre in 226 Millionäre. Türmer war der Meinung, dass es bestimmte Reichtumsniveaus gebe, die keinem gesellschaftlichen Zweck dienten.
Appuhn stimmte Türmers Sichtweise zu und fügte hinzu, es gebe zahlreiche "soziale Baustellen", wo das Geld sinnvoller eingesetzt werden könne.
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Quelle: symclub.org