Als Reaktion auf mögliche Angriffsdrohungen. - Die Grünen arbeiten an alternativen Strategien für ihre Wahlkampagnen.
Matthias Ecke (41), Spitzenkandidat der SPD für die Europawahl in Sachsen, wurde überfallen und ins Krankenhaus gebracht. Ein 74-jähriger älterer Mann griff Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (46, SPD) von hinten mit einem Seesack an.
Auch der dritte Bürgermeister von Essen, Rolf Fliss (65, Grüne), wurde angegriffen.
Die politischen Parteien setzen daher im Wahlkampf auf Sicherheit.
Sie schlagen vor: In Gegenden, in denen es offenkundig aggressive rechtsextreme Gruppen gibt, ist es ratsam, konkrete Vorkehrungen zu treffen. Teilen Sie Telefonnummern. Achten Sie auf Fluchtwege für Notfälle. Niemand sollte ungeschützt an einem Stand zurückgelassen werden, und: Setzen Sie sich im Vorfeld mit der Polizei in Verbindung.
Büning erklärt: "Wir wollen, dass der Wahlkampf sicher und gerecht verläuft."
Angriffe auf die AfD
Auch andere politische Parteien sehen sich mit gewalttätigen Personen konfrontiert.
Im Jahr 2023 gab es 86 gemeldete körperliche Angriffe auf AfD-Vertreter, womit sie das Hauptziel waren. An zweiter Stelle liegen die Grünen mit 62, gefolgt von SPD (53), CDU/CSU (21), Linkspartei (20) und FDP (10).
AfD-Generalsekretär Jan Zwerg (58) weist darauf hin, dass es seit vielen Jahren Leitlinien und eine Checkliste für den Wahlkampf gibt. Stände in Gegenden, in denen es in der Vergangenheit zu Anschlägen gekommen ist, wie in der Dresdner Neustadt, werden vor dem Aufbau kontrolliert.
Auch die CDU setzt seit einiger Zeit auf Sicherheitsmaßnahmen, heißt es in der Parteizentrale. So gibt es "ungünstige Äußerungen" gegen die AfD, um den Wahlkämpfern die passenden Argumente an die Hand zu geben. Es gibt auch Videotrainings, unter anderem für die Tür-zu-Tür-Werbung. Es gibt Hinweise für Situationen, in denen die Lage eskaliert, und für den Personenschutz.
Sie meinen: "Wir brauchen keine neuen Straftatbestände".
Sie schlagen jedoch einen Zusatz vor, um den Gerichten die Möglichkeit zu geben, "eine Entscheidung zu treffen, die das Trauma berücksichtigt, das diese Taten nicht nur beim Opfer, sondern auch in der Gesellschaft insgesamt verursachen".
Daher sollte eine "entsprechende Formulierung in das Strafgesetzbuch aufgenommen werden".
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Quelle: symclub.org