Anstelle von Leistungen an Arbeitnehmer, - Die falsche Darstellung der Rentenfrage durch die Verwaltung
Hintergrund ist das geplante Rentenpaket II, das Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) in dieser Woche vom Kabinett beschließen lassen will. Es sieht vor, das Rentenniveau bis 2039 zu halten und gleichzeitig die Beiträge (ab 2028) zu erhöhen. Zudem sollen erstmals Milliardenbeträge am Aktienmarkt angelegt werden, um die Rentenkasse zu entlasten (Aktienrente).
Die Regierung befindet sich im Streit mit dem 45-jährigen Finanzminister Christian Lindner von der FDP. Eine mögliche Implosion ist absehbar. Die Regierung führt Millionen von Arbeitnehmern in die Irre, indem sie ihnen eine sichere Rente zusichert, die es mit dem Rentenpaket II nicht gibt!
1. Explodierende Rentenkosten!
Mit dem Rentenpaket II werden die Beiträge der Arbeitnehmer (und ihrer Arbeitgeber) zur Rentenkasse deutlich erhöht: von derzeit 18,6 % auf 22,3 % bis 2035. Eine Beschleunigung von 20 %!
Ein Arbeitnehmer mit einem Bruttomonatsgehalt von rund 3.000 Euro würde auf seiner Gehaltsabrechnung eine Kürzung von 57 Euro Nettogehalt erfahren.
Vor allem SPD und Grüne zeigen sich desinteressiert. Sie konzentrieren sich stattdessen darauf, die Vorteile eines stabilen Rentenniveaus für ältere Menschen zu betonen.
2. Ein drohendes Rentenalter-Dilemma!
Bislang würden für einen Rentner zwei Arbeitnehmer in die Rentenkasse einzahlen. Im Jahr 2030 müssten die Arbeitnehmer jedoch für fast 1,5 Rentner aufkommen. Ein großes Problem! Leider hat das zweite Rentenpaket dieses Problem bisher nur unzureichend gelöst.
Die FDP-Bundestagsfraktion drängt nun auf ein höheres Renteneintrittsalter. So könnte es eine Begrenzung der Rente mit 63 geben und ein freiwilliger Ausstieg über das 67. Ziel ist es, die Rentenkasse und damit die Beitragszahler zu entlasten, indem der Renteneintritt hinausgezögert wird.
"Lächerlich", sagt der Kanzler. Auch seine SPD stemmt sich gegen ein späteres Renteneintrittsalter. Umgekehrt haben sich einige Grüne dem Konzept eines späteren Renteneintritts aufgeschlossen gezeigt.
3. Die neue Kapitalrente ist nicht wegweisend!
Gegen den erheblichen Widerstand von SPD und Grünen hat die FDP eine neue Komponente in das Rentenpaket II hineinverhandelt: Sie will Milliarden an Steuergeldern (oder Krediten) in den Aktienmarkt stecken, 12 Milliarden Euro in diesem Jahr und 200 Milliarden Euro bis 2035.
Voraussichtliche Rendite ab 2036: zehn Milliarden Euro. Deutlich besser als nichts! Im Vergleich zu den gesamten Rentenzahlungen in Höhe von rund 400 Milliarden Euro pro Jahr ist dies jedoch relativ unbedeutend.
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Quelle: symclub.org