Politiker stoppen Umweltwahn. - Die Entscheidung, den Betrieb einer Wasserskianlage zu verbieten, wurde rückgängig gemacht.
In der letzten Sitzung vor den anstehenden Kommunalwahlen machten die Dresdner Stadträte den Weg frei und gaben grünes Licht für die lange aufgeschobene Eröffnung der Wasserskianlage in Leuben. Am nächsten Tag - einem Freitag - konnte Mastermind Martin Riedel (51) endlich die Segel setzen und das Schiff klar machen!
Vorausgegangen war eine Reihe von lästigen bürokratischen Possen mit der Dresdner Stadtverwaltung. Nachdem Riedel 18 Jahre lang problemlos seinen Betrieb auf dem Gelände der Steinbruchgrube geführt hatte, erhielt er plötzlich einen Bescheid aus dem Rathaus: "Das geht nicht."
Der Schuldige: das Dezernat des umweltbewussten Baubürgermeisters Stephan Kühn (44). Seine Mitarbeiter hatten sich darüber beschwert, dass der Betrieb am Flussufer des ehemaligen Kiestagebaus in einem Landschaftsschutzgebiet liegt. Ihre Forderung: Riedel solle seine mobilen Anlagen und Werkzeuge abbauen und 70 Meter weiter vom Ufer entfernt auf eine städtische Wiese verlegen.
Trotz Widerstand, Anwaltsbriefen und sogar herzlichen Bitten von Politikern weigerten sich die Bürokraten, einzulenken. Sie untersagten auch die Nutzung der Wasserskianlage ab diesem Jahr.
Angeführt von der CDU-Fraktionsvorsitzenden Heike Ahnert (43) und ihrem Stadtratskollegen Steffen Kaden (53) und unterstützt von den anderen Parteien im Dresdner Stadtrat, haben sie die Verwaltung ausgebremst und die lächerliche Situation zumindest vorübergehend beendet. Riedel erhält grünes Licht für den Weiterbetrieb, allerdings nur bis zum nächsten Jahr - mit einer Duldung. Die Forderung der Verwaltung: Umzug.
Weitere Hürden für die Verwaltung
SPD-Ratsfrau Kristin Sturm (39) drängt auf einen Flächentausch - die Anlage soll an ihrem Platz bleiben und die städtische Wiese stattdessen als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen werden.
Ihre Idee findet Unterstützung bei der neuen Dresdner Bewegung "Team Zastrow".
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Quelle: symclub.org