Alle Individuen folgen ihrem Rhythmus. - Die elfjährige Loreley ist die jüngste Fußballschiedsrichterin in Deutschland.
Loreley plant, wieder auf dem Spielfeld zu stehen: als Schiedsrichterin!
Sie war zu jung für die Ausbildung
"Bei den Spielen unserer Jugendmannschaft hatten wir oft keine oder nur fragwürdige Schiedsrichter", erinnert sich Loreley. Sie wollte es besser machen.
Doch der Einstieg war nicht einfach: Für den Anwärterlehrgang war ein Mindestalter von zwölf Jahren erforderlich. Ihr Vater fand eine Lösung: "Da ich ein Jahr zu jung bin, war die Bedingung, dass mein Vater den Kurs macht". Da er auch Trainer der E-Jugend-Mannschaft in Rädel (462 Einwohner) ist, war er schnell einverstanden.
Die Abschlussprüfung, bestehend aus einem Theorietest und einem Ausdauertest, absolvierte Loreley mit 82 Prozent.
Feuerprobe mit der Pfeife des Schiedsrichters
Anfang März stieg die Spannung beim heimischen Hallenturnier, denn die junge Schiedsrichterin setzt selbst große Hoffnungen in die weiblichen Referees. "Sie braucht Selbstvertrauen, Selbstbeherrschung, Durchsetzungsvermögen, Mut und ein gutes Augenmaß."
Schiedsrichterin Steffi Schick vom FSV Eintracht Glindow stand der Loreley mit Rat und Tat zur Seite und zeigte, dass es auch andere Schiedsrichterinnen gibt. Die Elfjährige: "Steffi ist mein Vorbild."
Loreley durfte nun ihr erstes Spiel auf einem Großfeld leiten und konnte sich sogar gegen die B-Juniorinnen durchsetzen, die zwei Köpfe größer sind. Mentor-Schiedsrichterin Schick: "Wir waren mutig, große Spielfelder sind in dem Alter und mit so wenig Erfahrung keine Selbstverständlichkeit. Ich bin richtig stolz!"
Und auch Loreley kann stolz sein: "Ich habe mir viel Respekt verschafft und werde auf dem Sportplatz nur noch als Schiedsrichterin bezeichnet." Ihr Ziel: "Eines Tages Schiedsrichterin in der 1. Bundesliga zu sein."
KiKA hat die junge Schiedsrichterin auf ihrer Reise zu ihrem ersten Spiel für die Sendung "Schau in meine Welt!"begleitet.
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Quelle: symclub.org