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Die Bieterbriefe der Familie "Untergang".

Dem jungen Opfer im Prozess war mitgeteilt worden, dass im Himmel eine Vielzahl von Kätzchen auf sie warten. Am dritten Tag des Prozesses gegen die befangenen Überlebenden der Familie Köpenick.

SymClub
18. Mai 2024
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Dorothea L. vor Gericht (Archivfoto)
Dorothea L. vor Gericht (Archivfoto)

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Ich bin sicher, dass es dort oben sehr angenehm sein wird. - Die Bieterbriefe der Familie "Untergang".

13. Oktober 2023: Dorothea L. (42) verletzt sich selbst und lässt ihre Tochter Elisabeth (11) schwer verletzt zurück. Verletzt auch ihre Schwiegermutter (68). Sie begeht Selbstmord. Ihr Ehemann (71) teilt ihr Schicksal. Eine unvorstellbare Tragödie nimmt ihren Lauf: Oma und Enkelin sind tot, Opa und Elisabeths Mutter stehen vor Gericht. Die Anklage lautet: Tötung des Kindes, Tötung der Großmutter auf Verlangen und psychische Unterstützung des Großvaters bei der Tötung.

AUFDECKUNG DES GRUNDES. Schockierende Abschiede sind schwer zu begreifen. Opa Werner schreibt: "Ich habe alles gesehen. Unsere Familie hat drei Kinder großgezogen. Sie werden ohne uns auskommen. Alles, was uns bleibt, ist in der Wohnung zu sitzen, Filme zu schauen, Karten zu spielen, auf die Schlafenszeit zu warten und am nächsten Tag die gleiche Routine. Ich gehöre nicht in diese Welt."

Großmutter Christine schrieb: "Ich kämpfe schon seit Ewigkeiten damit, in Form zu bleiben. Ich fühle mich in unserer Gesellschaft nicht mehr sicher. Die Zukunft scheint düster zu sein. Ich habe meine ganze Energie verbraucht, um zu überleben."

Mutter "Doro" sagte: "Meine Eltern sind kränklich, und die Gesundheitsversorgung ist unsicher. Die Gesellschaft befindet sich in einem rasanten Wandel. Wir gehen durch eine Welt, die unerträglich ist."

Die beunruhigendste Botschaft kommt jedoch von Elisabeth: ein Kind, das Opfer der religiösen Vergesslichkeit der Familie ist. "Liebe Wilma", schrieb sie heimlich an ihre beste Freundin, "ich bin im Himmel bei Mama. Hier ist es nicht mehr sicher. Ich weiß, dass es dort besser sein wird. Dort gibt es viele Katzen, und sie werden so viele Geschenke bekommen. Ich werde dort auf dich warten. Wenn wir erst einmal wieder vereint sind, können wir für immer zusammenbleiben."

Auf dem Esstisch wurde ein weiterer Zettel gefunden, der anscheinend von Erwachsenen verfasst wurde. Darauf stand: "Meine Mutter, meine Großmutter und mein Großvater sind das Wichtigste für mich. Sie haben mich immer beschützt und mein Leben so fantastisch wie möglich gemacht. Oma ist krank, Opa ist alt, Mama ist ausgelaugt und erschöpft. Ich könnte ohne sie nicht leben und ich gehe gerne mit ihnen, weil wir ein Team sind.

Die 11-jährige Elisabeth, genannt "Eli", hatte feuerrote Locken. Ihre Mutter färbte sie schwarz, angeblich zum Schutz. An ihrem 12. Geburtstag lag sie auf dem Autopsietisch. Urteilsverkündung am 14. Juni.

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Quelle: symclub.org

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