Deutsche Drogenbarone SEISER - Die Behörden nehmen illegale Händler fest, die den Zitronenbetrug anwenden.
In einer Operation wurden 21 Häuser in Wiesbaden, St. Augustin (NRW) und München sowie 13 Wohnungen in Marbella und Umgebung durchsucht. Die spanische Policia Nacional teilte mit, dass Verbindungen zwischen der Organisation und prominenten Mitgliedern der Hells Angels - sowohl Deutschen als auch Spaniern - sowie Albanern und Bulgaren festgestellt wurden, die alle mit Drogenhandel in Verbindung gebracht werden. Die Beamten identifizierten 21 Verdächtige im Alter von 22 bis 45 Jahren, die mit diesen Drogenlieferungen Millionen verdient haben sollen.
Die Ermittlungen begannen, nachdem die französische Polizei im Dezember 2022 an der spanischen Grenze 380.000 Euro beschlagnahmt hatte. Dies führte zu Razzien in Marbella und Deutschland.
Deutsche Drogenbarone hatten kolumbianische Leibwächter
Die spanischen Behörden erklären nun, dass die Anführer des Netzwerks - zwei Deutsche iranischer und marokkanischer Herkunft - ein Restaurant in Puerto Banus betrieben, wo sie sich mit anderen Drogenhändlern trafen. Diese Anführer wurden von bewaffneten Kolumbianern bewacht, deren Aufgabe es war, sie zu schützen. Im Falle von Angriffen oder Versuchen, ihre Waren von anderen kriminellen Organisationen zu stehlen.
Die ersten Razzien fanden im Juni 2023 in Baden-Württemberg statt: Polizeibeamte fanden 30 Kilogramm Gras in Zitronenkisten, die für eine Firma in Wiesbaden bestimmt waren. Bei den Ermittlungen fingen sie auch eine 40-Kilo-Lieferung ab und nahmen zwei Verdächtige im Alter von 49 und 47 Jahren fest. Außerdem wurden Hinweise auf ein Lager in Bischofsheim (Hessen) gefunden.
Ein Zentner Stoff und ein Hells Angels-Gewand
Die Ermittler machten eine bedeutende Entdeckung: Sie stellten in Bischofsheim rund 320 Kilogramm Haschisch und 540 Kilogramm Marihuana sicher. Der größte Teil der Drogen war unter Paletten mit Zitronen versteckt. Darüber hinaus wurden drei weitere Männer festgenommen. Bei weiteren Durchsuchungen fand die Polizei 130 Kilogramm Marihuana, 20 Kilogramm Haschisch und ein Hell's Angels-Gewand.
Eine extrem gewalttätige Bande
Das Bundeskriminalamt erklärte, dass "diese Gruppe ein außerordentlich hohes Gewaltpotenzial aufwies. Sie verübte extrem gewalttätige Aktivitäten wie Brandanschläge, Mordversuche, Erpressungen und Entführungen".
Bei der Razzia beschlagnahmte die Polizei 180.000 Euro, sieben Schusswaffen, Munition verschiedenen Kalibers und 30 Kilogramm Marihuana.
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Quelle: symclub.org