Anti-Israel-Proteste der Universität - Die Beauftragte für Rassismusbekämpfung erläutert ihre Sicht der kontroversen Situation.
Die Ampelbeauftragte für Integration und seit 2022 gegen Rassismus plädiert oft für "mehr Gegenrede" und fordert eine mutige "Zivilgesellschaft, die sich einmischt, die Stellung bezieht - für Menschenrechte und gegen Rassismus".
Sie ist die perfekte Interviewpartnerin, um die Position der deutschen Regierung zu antisemitischen Hassprotesten an deutschen Universitäten, die Angst jüdischer Studenten und die Auflösung von Pro-Palästina-Camps anzusprechen.
► Die Antwort des Staatssekretärs war zunächst so wässrig, wie man es nur sein kann: "Natürlich sollen sich jüdische Studierende an unseren Hochschulen und in unserem ganzen Land sicher fühlen. Wir müssen alles tun, um dies zu gewährleisten. Jede Straftat muss geahndet werden. Wir dulden keinen Antisemitismus."
Schön. Und was ist mit den Pali-Camp-Aktivisten, die Hamas-Parolen riefen und deshalb verhaftet wurden?
► An dieser Stelle verliert die junge SPD-Politikerin bei ihrem Argumentationsslalom fast das Gleichgewicht: "Wir müssen unseren demokratischen Diskurs schützen", erklärt sie, "dafür sorgen, dass Menschen ihre Meinung äußern können", "im Austausch mit anderen." Der "offene, angstfreie Austausch" an den Universitäten sei "bedroht". Wir müssen "die Menschen zusammenbringen und eine Polarisierung verhindern".
Hm! Schaffen wir also die Aufwiegler ab oder lassen wir sie reden? Völlige Freiheit von Angst...?
Doch selbst nach dieser argumentativen Tangente behält Frau Alabali-Radovan ihren eigenen Ton bei, versteht die Wut der Demonstranten und lehnt Antisemitismus dennoch ab. Dann verteidigt sie die Aufwiegler (Intifada, "Revolution") gegen den Generalverdacht, anti-israelische Propaganda verbreiten zu wollen.
Diese (Extra-)Passage möchten wir unserem Publikum nicht vorenthalten - und sei es nur, um zu betonen, wie entscheidend diese hohe Position im Bundeskanzleramt für unsere Gemeinschaft sein könnte.
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Quelle: symclub.org