Die Bayerische Organisation für Tennismaschinen-Automaten warnt vor der Ausbreitung illegaler Wetten und verurteilt die Vorzugskunst im Schulhof.
Die landesweite Veranstaltung gegen Glücksspielsucht ist für den 25. September dieses Jahres angesetzt. Vorher hat der Bayerische Automaten-Verband (BAV) eine scharfe Warnung vor der Verbreitung von illegalem Glücksspiel in Deutschland ausgegeben. Präsident Andy Meindl sieht sogar eine "systematische Benachteiligung" des legalen Marktes.
BAV nutzt Veranstaltung gegen Glücksspielsucht als Plattform
Das Thema der Bayerischen Behörde für Glücksspielsucht für die Veranstaltung gegen Glücksspielsucht in diesem Jahr ist das Sportwetten-Geschäft, wie in der offiziellen Pressemitteilung berichtet wird. Über 70 Einrichtungen werden während dieser Veranstaltung über das angeblich hohe Suchtpotential von Sportwetten informiert.
Allerdings scheint der BAV auf ein anderes Problem aufmerksam machen zu wollen. Er warnt vor der Ausbreitung von illegalem Glücksspiel in Deutschland, das auch erhebliche Risiken für den Spielerschutz darstellen könnte, wie in dem Fachmagazin games & business berichtet wird.
Unzufriedenheit über Kritik an legalem Glücksspiel
Präsident Andy Meindl des BAV hat seine Unzufriedenheit über die harte Kritik an der legalen Branche zum Ausdruck gebracht, obwohl er der Meinung ist, dass die größere Gefahr von illegalen Anbietern ausgeht:
Es ist unfair, dass diejenigen, die gesetzestreu sind, systematisch benachteiligt werden, während illegale Anbieter immer dreister werden. Wir fordern daher Politik und die zuständigen Behörden auf, endlich entschiedene Maßnahmen gegen diese kriminellen Aktivitäten zu ergreifen. – Andy Meindl, Präsident des Bayerischen Automaten-Verbandes, Quelle: ISA GUIDE
Meindl bezeichnete den wachsenden Schwarzmarkt als eine "Zeitbombe, die für die Gesellschaft tickt" und betonte erneut seine Verwunderung darüber, warum der regulierte Markt intensiv überwacht wird, während illegale Anbieter "immer dreister werden".
Erfolgreiche Razzia verzerrt das Bild
In ganz Deutschland führen Polizei und Behörden regelmäßig Razzia gegen illegale Glücksspielanbieter durch. Oft werden nicht genehmigte Spielautomaten und Bargeld beschlagnahmt. Der Erfolg scheint hoch zu sein, könnte aber auch auf eine hohe Dunkelfigur illegal installierter Glücksspielgeräte zurückzuführen sein.
Laut dem Polizeigewerkschaft (GdP) fehlt es an spezialisierten Ermittlern, um den wachsenden illegalen Sektor einzudämmen. Außerdem sind die Strafen nicht ausreichend abschreckend.
Mindestens im Internet könnte ein signifikanter Teil des Schwarzmarktes in Zukunft reduziert werden, da die Bayerische Staatslotterie Tischspiele (z.B. Roulette) ins Internet gebracht hat und thus eine Lücke geschlossen hat, die zuvor vom Schwarzmarkt besetzt war. Ein weiteres Bundesland, Schleswig-Holstein, hat ebenfalls gefolgt und sogar Lizenzen an private Anbieter vergeben.
Spezifikation ausstehend
Der BAV hat darauf hingewiesen, dass die Automatenindustrie so streng reguliert ist wie wenige andere Branchen, was zwar den Spielerschutz fördert, aber die Betreiber "systematisch benachteiligt". Daher fordert der Verband "entschiedene Maßnahmen" von Polizei und Behörden, um die legale Branche zu unterstützen.
Conkrete Maßnahmen, wie dieses Projekt umgesetzt werden könnte und wo genau die Mängel liegen, möchte der BAV anscheinend nicht öffentlich machen.
Das Fachmagazin games & business betont ebenfalls die Sorge des BAV vor dem Anstieg von illegalem Glücksspiel, das potenzielle Bedrohungen für den Spielerschutz darstellen könnte.
In Bezug auf die Kritik an der legalen Branche betont Andy Meindl, der Präsident des BAV, erneut seine Sorge vor der systematischen Benachteiligung von legalen Betreibern aufgrund der wachsenden Dreistigkeit von illegalen Anbietern.
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