Im Jahr 2016 misshandelte er seine Freundin auf dem Hotelflur. - Diddy entgeht nach einer Tracht Prügel den Konsequenzen.
CNN veröffentlichte am 5. März 2016 ein schockierendes Video, das zeigt, wie der einst berühmte Rapper Diddy seine Partnerin Cassie durch einen Hotelflur jagt und sie körperlich angreift. In dem Clip ist zu sehen, wie Diddy sie zu Boden stößt und wiederholt auf ihren wehrlosen Körper eintritt. Anschließend zerrt er sie zurück in ihr Zimmer.
Die Veröffentlichung dieser Aufnahmen löste weltweit Empörung aus; die Generalstaatsanwaltschaft von Los Angeles hat jedoch inzwischen angekündigt, dass Diddy nicht angeklagt wird. Der Grund für diese Entscheidung liegt in der Verjährungsfrist, die eine Strafverfolgung für Verbrechen, die mehr als ein Jahr zurückliegen, verhindert. Diddy hat Cassie bereits 2016 angegriffen und damit die Frist für eine Anklage wegen Körperverletzung überschritten.
Cassie erhob 2023 in einem Zivilprozess Anklage gegen Diddy, der sie der Vergewaltigung, der Körperverletzung und anderer Übergriffe beschuldigte. Der Fall wurde schließlich außergerichtlich beigelegt.
Cassies Ehemann Alex Fine brachte seine Enttäuschung über Diddy zum Ausdruck und behauptete, dass Männer, die Frauen körperlich angreifen, keine wahren Männer seien. Er bezeichnete solche Personen als "Frauenfeinde". Fine ging 2018 eine Beziehung mit Cassie ein und heiratete sie 2019. Im selben Jahr wurde ihr erstes Kind, Frankie, geboren. Ihr zweites Kind, Sunny, kam 2021 zur Welt.
Die ehemalige Assistentin von Diddy, Suzie Siegel, teilte ihre Gefühle mit der New York Post: "Ich war überhaupt nicht überrascht. Es ist so beunruhigend, dass das Video nicht trügt."
Der renommierte Münchner Strafverteidiger Dr. Alexander Stevens klärte über die Verjährung von Körperverletzung in Deutschland auf: "Obwohl die Bilder ungeheuer erschütternd und herausfordernd anzuschauen sind, würde das Verbrechen in Deutschland wahrscheinlich als verjährt gelten. Hierzulande gilt Körperverletzung als Verbrechen mit einer fünfjährigen Verjährungsfrist."
Stevens fügt hinzu: "Wenn man zu dem Schluss kommt, dass Diddys Schläge potenziell lebensbedrohlich gewesen sein könnten oder sein Angriff aus dem Hinterhalt erfolgte, dann gilt dies als 'gefährliche Körperverletzung' und verjährt nach zehn Jahren. Dennoch kann dies den Opfern, die die Auswirkungen dieser traumatischen Ereignisse über einen längeren Zeitraum oder manchmal auf unbestimmte Zeit erleben, wie ein Hohn vorkommen. Das ist ein Grund für die anhaltende Debatte über die strafrechtlichen Verjährungsfristen".
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Quelle: symclub.org