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Deutsches Militär warnt vor riskantem Panzerüberfall.

Zwischen Finanzminister Christian Lindner (45, FDP) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD) ist ein Streit entbrannt. Der Chef der Bundeswehr und der Geldverwalter des Staates streiten öffentlich um Milliarden.

SymClub
11. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Streiten um Milliarden: Finanzminister Christian Lindner (45, FDP) und Verteidigungsminister Boris...
Streiten um Milliarden: Finanzminister Christian Lindner (45, FDP) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (64, SPD)

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Lindner stellt sich gegen Pistorius - Deutsches Militär warnt vor riskantem Panzerüberfall.

Lindner zögert, Pistorius im kommenden Jahr zusätzliche Mittel für die Streitkräfte zur Verfügung zu stellen, mit dem Ziel, den Verteidigungshaushalt bis 2025 bei 52 Milliarden Euro zu halten.

Daraufhin macht Pistorius der Bundeskanzlerin und wichtigen Parlamentariern klar, dass die Mittel knapp sind und zusätzliche 6,5 Milliarden Euro benötigt werden, um das NATO-Ziel von zwei Prozent Investitionen in das Militär pro Jahr zu erreichen. Deutschland hat sich verpflichtet, jährlich zwei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) in die Streitkräfte zu investieren.

Dennoch antwortet die Lindner-Regierung durch den CDU-Haushaltsexperten Ingo Gädechens, dass das Erreichen des Zwei-Prozent-Ziels im Jahr 2025 keine Erhöhung des Verteidigungshaushalts erfordere. Das Finanzministerium widerspricht dem Verteidigungsministerium und behauptet, es habe falsche Daten verwendet.

Der Konflikt zwischen Lindner und Pistorius spitzt sich zu

▶︎ Der Verteidigungsminister betont, dass die von Lindner favorisierte Schuldenobergrenze für die Bundeswehrausgaben aufgrund des Verfassungsstatus der Verteidigung nicht gilt.

▶︎ Lindner antwortet: "Bedauerlicherweise stellt Herr Pistorius lediglich eine Option vor, Sicherheit über Schulden zu erreichen." Das führe dazu, dass die Bürger mit immer höheren Zinskosten belastet würden. "Besser wäre es, die Mittel aus unserem expansiven Staatshaushalt umzuleiten und die Wirtschaft anzukurbeln."

▶︎ prangert Pistorius an: "Der Finanzminister hat voreilig reagiert, aber das müssen wir noch genauer untersuchen." Eine weitere Möglichkeit ist die Ankurbelung der Wirtschaft durch mehr Waffenkäufe.

Pistorius steht vor einer großen Herausforderung: Er möchte zwei neue Fregatten für die Marine beschaffen, die litauische Brigade benötigt 35 neue Leopard-2-Panzer, und die Luftwaffe braucht vier weitere Patriot-Luftabwehrsysteme. Für diese Ausgaben fehlen jedoch die Mittel. Der für das Militär vorgesehene Sonderhaushalt in Höhe von 100 Milliarden Euro ist ausgeschöpft, und die laufenden Ausgaben und Gehälter belasten den allgemeinen Haushalt.

Für nächste Woche ist ein persönliches Treffen zwischen Lindner und Pistorius geplant. Bei dieser Klausurtagung werden sie weiter über die angemessene Finanzierung der Bundeswehr diskutieren.

Boris Pistorius besuchte die Bundeswehr in Litauen im Dezember 2023

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Quelle: symclub.org

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