Ursprünglich war Joanne K. Rowling gegen diese Idee. - Deutscher Enthusiast kreiert gigantische Harry-Potter-Figur
Matthias Muckle, der talentierte Schöpfer von Muckle Mannequins, hatte schon immer ein Händchen dafür, Charaktere durch seine Figuren zum Leben zu erwecken. Schon als Kind begann er mit Zinnkreationen, bevor er Kaufmann wurde und in den elterlichen Steinmetzbetrieb einstieg. Sein Interesse an Schaufensterpuppen führte schließlich dazu, dass er beeindruckende Nachbildungen von bekannten Figuren wie Lara Croft aus "Tomb Raider" schuf. In den letzten zwei Jahrzehnten hat er ikonische Figuren wie Superman und Batman geschaffen.
Jetzt erweckt er einen weiteren beliebten Charakter zum Leben - Hagrid aus "Harry Potter"! Muckles Unternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Waghäusel hat bereits lebensechte Figuren wie Hermine, Ron, Snape und Voldemort im Maßstab 1:1 hergestellt. Und was wäre eine Harry Potter-Besetzung ohne Hagrid?
Die Zustimmung von J.K. Rowling einholen
Bei Hagrid stand Muckle vor einer besonderen Herausforderung - der Halbriese erforderte viel Aufmerksamkeit. "Wir mussten mit Bildern aus den Filmen arbeiten, um ein 3D-Modell von Hagrid am Computer zu erstellen", erzählt er. In der Vergangenheit haben sie alles aus Ton und Styropor hergestellt. Die Zusammenarbeit mit Hagrids Schöpferin, J.K. Rowling, stellte jedoch einige Hürden dar. "Die Autorin wollte nicht, dass ihre Figuren lebensgroß nachgebildet werden", verrät Muckle.
"Als wir vor fünf Jahren versuchten, Newt Scamander aus 'Phantastische Tierwesen' zu produzieren, schickten wir die erste Figur nach England", erzählt er. Zum Glück hat sich Rowling in die Figur verliebt. "Wir bekamen sofort die Genehmigung."
Weltweite Nachfrage nach Hagrid
Die Hagrid-Figur ist aus Fiberglas gefertigt und wiegt etwa 298 Kilo. Sie hat einen stolzen Preis von rund 6.000 Euro. Mit einer bereits erteilten Bestellung von 111 Figuren werden diese monströsen Figuren weltweit versandt. Neben prominenten Städten wie New York und London wird auch eine Figur nach Israel gebracht. Dort werden sie auf Ausstellungen zu sehen sein. In Deutschland hat eine große Buchhandlung Interesse am Erwerb einer dieser kolossalen Figuren gezeigt.
Für Muckle käme es nicht in Frage, diese riesigen Figuren bei sich zu Hause auszustellen. "Bei Hagrids Größe gäbe es wahrscheinlich Probleme mit der Deckenhöhe, selbst in meinem Haus", sagt er.
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Quelle: symclub.org