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Der Zwickauer Profi musste eine wahre Beleidigung über sich ergehen lassen.

Der FSV Zwickau hat eine Erklärung zu dem rassistischen Vorfall veröffentlicht, der sich gegen einen Spieler des FSV Zwickau während des Viertligaspiels gegen Lok Leipzig richtete.

SymClub
20. Mai 2024
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Lloyd-Addo Kuffour wurde von Anhängern des FC Lok Leipzig rassistisch beschimpft
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Nach einer rassistischen Kontroverse in der vierten Fußball-Liga. - Der Zwickauer Profi musste eine wahre Beleidigung über sich ergehen lassen.

In Leipzig wurde ein dunkelhäutiger FSV-Spieler namens Lloyd-Addo Kuffour (21) auf dem Weg zur Umkleidekabine rassistisch und antisemitisch beleidigt. Der Verein aus Zwickau hat nun die Einzelheiten der Beschimpfungen bekannt gegeben.

"Natürlich ist uns bewusst, dass es im Fußball oft Animositäten gibt - sowohl verbal als auch anderweitig", schreibt der FSV. "Emotionen, Provokationen und Beleidigungen sind auf dem Spielfeld und auf der Tribüne unvermeidlich. Sie gehören für viele Fans zur Fußballkultur dazu."

Bei rassistischen und antisemitischen Beleidigungen wie "Juden Zwickau" und "Bimbo" zieht der Verein jedoch eine Grenze, egal in welchem Stadion. Gestern war es einer der Spieler, der diese in der Vergangenheit immer wieder vorkommenden Sprüche zu hören bekam.

"Es ist zwar richtig, dass dies nicht nur beim 1. FC Lokomotive Leipzig ein Thema ist, aber es kann jederzeit in Stadien in ganz Deutschland und Europa vorkommen", heißt es in der Erklärung des FSV weiter. "Wir in Zwickau haben dies schmerzlich erfahren. Wir möchten diese Worte nutzen, um immer wieder darauf aufmerksam zu machen und jeden zu ermutigen, für sich und sein Umfeld einzustehen. Lasst euren Frust im Stadion ab, lasst während des Spiels Dampf ab und geht auch mal an eure Grenzen, aber tut dies innerhalb der Grenzen, die wir in Zwickau gesetzt haben."

Ihr Verein lebt von der Vielfalt der Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religionen, Geschlechter und politischer Ansichten. Sie streben nach Einheit und Inklusion, was sie zu einem stärkeren Team macht. Daher setzen sie sich dafür ein, Menschen zusammenzubringen, anstatt sie zu isolieren, und solche Vorfälle offen anzusprechen, anstatt sie zu verschweigen.

Nach dem Abpfiff der 0:2-Niederlage reichte Zwickau eine Beschwerde beim NOFV ein. Lok Leipzig wird bei den Ermittlungen helfen und unter anderem die Aufnahmen der im Stadion aufgestellten Videokameras auswerten.

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    Quelle: symclub.org

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