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Der Torwart war gezwungen, vor einer Gruppe wütender Spieler zu fliehen.

Der junge Torhüter Pascal Schossau (25) berichtet von seinem schockierenden Erlebnis, als er nach einem verlorenen Pokalspiel von seinen Mannschaftskameraden aus der Fußballliga angegriffen, bedroht und verfolgt wurde. Sein Fahrzeug wurde beschädigt, so dass er fliehen musste.

SymClub
12. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Pascal Schossau (25) ist seit seiner Kindheit fußballbegeistert. Die Erfahrung beim Regionalpokal...
Pascal Schossau (25) ist seit seiner Kindheit fußballbegeistert. Die Erfahrung beim Regionalpokal gab dem Keeper zu denken

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Nach dem Spiel kommt es zu Jagdszenen - Der Torwart war gezwungen, vor einer Gruppe wütender Spieler zu fliehen.

### 450 km Reise, um seinem ehemaligen Verein zu helfen

Anfang 2024 wechselte Schossau, der seit seiner Jugend beim Ahlhorner SV (einem Verein aus dem Landkreis Oldenburg in Niedersachsen) spielte, von der Bezirksliga zum TSV 1860 Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern). Die Verbindung zu seinem ehemaligen Verein blieb jedoch bestehen. Als Ahlhorn für das Bezirkspokal-Halbfinale am 16. April einen Torwart benötigte, kam er, um auszuhelfen. Möglich wurde dies durch seinen zweiten Einsatz in der Liga. "Ich helfe schon mal aus", sagt der 25-Jährige bescheiden. Dafür ist er rund 450 km weit gereist.

Beschimpfungen während des Spiels

Während eines umstrittenen Spiels gegen den TV Munderloh wurde der Torwart von Zuschauern beschimpft. Eine Gruppe von Einwanderern und Jugendspielern seines eigenen Vereins machte unappetitliche Bemerkungen über Fehler. Das Spiel endete in der Nachspielzeit mit einem 2:1-Sieg für die favorisierte Gastmannschaft. "Wir hätten noch deutlicher verlieren können. Ich habe ein paar Dinge mitgenommen", sagte der 25-Jährige. Als er das Spielfeld verließ, wurde er von den Jugendspielern als "Idiot" und "Opfer" bezeichnet. An eine solche Bemerkung kann er sich noch gut erinnern.

Konfrontation an seinem Auto

Als Schossau sein Auto erreichte, wartete eine Gruppe von sechs Personen auf ihn. Eine Person versperrte ihm die Tür und sagte: "Du gehst jetzt noch nicht." Der Wärter setzte sich schnell auf den Fahrersitz und verriegelte die Türen. Er ist sich sicher, dass er, wenn er sich nicht in sein Fahrzeug zurückgezogen hätte, körperlich angegriffen worden wäre. Stattdessen ließen die jugendlichen Spieler ihre aufgestaute Wut an seinem Auto aus, schlugen wild darauf ein und traten es. Er verständigte die Behörden. Der Polizei gelang es, einen der mutmaßlichen Angreifer festzunehmen. Das Fahrzeug wurde verbeult und zerkratzt, der Schaden wird auf 5000 Euro geschätzt. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wird derzeit geprüft.

Am Heck ist eine große Delle zu sehen. Nur einer von vielen Schäden am Auto, die von den aggressiven Spielern verursacht wurden

Verein suspendiert randalierende Spieler

Der Vorsitzende des Vereins, Carsten Beelage (56), ist schockiert über den Vorfall. "Das ist völlig inakzeptabel, wir werden ein solches Verhalten nicht dulden", erklärte Beelage. Die Jugendspieler wurden suspendiert. Beelage plant, sie aus dem Verein auszuschließen. Die Spieler waren bereits im vergangenen Sommer durch ihre Aggressivität auf dem Spielfeld aufgefallen. Ein Spiel musste sogar abgebrochen werden, nachdem fünf rote Karten verteilt worden waren. Schossau: "Die Gewalt in Ahlhorn muss thematisiert werden. Das Problem ist seit längerem bekannt."

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Der Torwart will, dass endlich etwas gegen die Gewalt auf und neben dem Fußballplatz unternommen wird

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Quelle: symclub.org

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