BILD enthüllt die erste Zeugenaussage von Reus. - Der Titel erhielt eine Bewertung von drei.
Am Wembley-Stadion wird Marco Reus (34) nicht nur das letzte und entscheidende Spiel im Champions-League-Finale gegen Real Madrid für Borussia Dortmund am Samstag spielen, sondern auch sein letztes Spiel überhaupt in seiner gesamten Karriere. Er wünscht sich nichts mehr als den glitzernden Pokal nach dem letzten Whistelblasen in die Londoner Nacht hoch zu heben.
Eine Person mit den Fingern, die besonders hart drückt zu Hause in Kamen-Kaiserau vor dem Fernseher, ist Heinz Slupek. Der 83-Jährige hat für Jahre für verschiedene Bundesliga-Vereine gespürt und hat Talente wie Gerald Asamoah, Mike Hanke und Ivan Rakitic zu Schalke oder Thomas Helmer und Norbert "Nobby" Dickel zu Dortmund gebracht.
Reus wurde früh von ihm entdeckt, und der schnelle Stürmer hat Slupek sofort beeindruckt. Reus spielte damals für das A-Jugendteam von Rot-Weiß Ahlen, damals 17 Jahre alt. Slupek erinnert sich an seine erste Aufgabe für 1. FC Köln: "Marco war nicht besonders muskulös, aber er überstrahlte alle anderen auf dem Feld. Ich war damals sicher - ein fantastisches Talent!"
"Ich rief sofort das FC von meinem Auto auf dem Weg von Ahlen zurück und empfahl ihn für sofortige Verpflichtung", sagt der "Diamantauge" (sein ehemaliger Spitzname in der Branche). Allerdings zögerte Köln - zu lange. "Das FC bezweifelte meine Urteilsfähigkeit sofort, da ich für sie nur drei Tage gearbeitet hatte", beklagt sich Slupek bis heute.
Ein schlimmer Fehler. Denn zwei Wochen später unterschrieb Reus bei Gladbach, bevor er 2012 zu Dortmund wechselte.
Er, der 428-malige Ligaspieler (170 Tore/131 Vorlagen) für das Team und jetzt, am Ende, nach oben strebt in der Königsklasse gegen Real Madrid...
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