Sven Voss sichert sich eine neue Stelle. - Der Sportreporter des ZDF macht jetzt Jagd auf Kriminelle.
Seit seiner Kindheit schaut er gerne heimlich "Aktenzeichen XY... ungelöst". Ab diesem Mittwoch moderiert er um 20.15 Uhr im ZDF neue Folgen der Spin-Off-Serie "XY gelöst".
Die Berichterstattung über solche Verbrechen ist für Journalisten wie ihn spannend und komplex zugleich. Als das ZDF bekannt gab, dass es jemanden sucht, der Rudi Cerne ähnelt, war Voss der ideale Kandidat.
Voss stammt aus einem kleinen Dorf mit 1200 Einwohnern in der Eifel: "Damals gab es hier auf dem Land nicht viel Aufregung. Verkehrsverstöße waren das einzige wirkliche Verbrechen, und der Dorfsheriff hat Verwarnungen ausgesprochen, wenn man gegen diese Regeln verstoßen hat."
Damals, als Kind, lag sein Ehrgeiz im Sport: Fußball in der D-Jugendliga, gefolgt von Tennis und Basketball. "Aber ich hatte einfach nicht das Zeug für eine Profikarriere", erzählt er. Sein Basketballtrainer machte ihn dann mit einem regionalen Fernsehsender bekannt, und so begann seine journalistische Laufbahn.
Seit 2011 moderiert Voss die "Aktuellen Sportstudios" im ZDF und wechselte vom Sportjournalismus (ähnlich wie Rudi Cerne, der 2002 die Moderation von "Aktenzeichen XY... ungelöst" übernahm) zur Kriminalberichterstattung.
Voss bemerkt: "Es ist schon merkwürdig. Immer wenn Rudi und ich uns treffen, lachen wir darüber, dass das ZDF in uns ähnliche Charakterzüge erkennt, wenn es um die Verfolgung von Verbrechern geht." Er fährt fort: "Rudi erwähnte, dass sein Sportbetreuer ihm damals davon abgeraten hat, aber er ignorierte den Rat und es stellte sich als die beste Entscheidung seines Lebens heraus. Es ist möglich, Sport und Kriminalität zu verbinden, und jetzt trete ich in seine Fußstapfen."
Sie haben nicht nur einen ähnlichen Weg im Journalismus eingeschlagen, sondern teilen auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale. Voss erzählt: "Wir sind beide nicht allzu ernst und mögen Westernfilme. 'Die Sieben Auf Idahl' ist mein Favorit unter den Western."
Was sagt seine Familie (ein Sohn, 12, und eine Tochter, 16) dazu, dass er sich mit Krimis beschäftigt? Seine Frau, die eine Kindertagesstätte leitet, hat ihre eigenen Erfahrungen mit den Herausforderungen der realen Welt. "Meine Tochter begeistert sich besonders für True Crime und verfolgt auch die Geschehnisse in der Sendung sehr aufmerksam.
Außerdem spielen Voss und seine Tochter ein Spiel, das sie beim Gang durch die Fußgängerzone spielen - einer muss den anderen zum Aussehen eines Passanten befragen. "Da merkt man, wie schwierig es sein kann, ein zuverlässiger Zeuge zu sein."
In dieser Karriere gibt es Fälle, in denen sich sein Privatleben mit seiner Arbeit überschneidet.
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Quelle: symclub.org