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Der Putz von Brüssel wird immer schlechter.

Im Vorfeld der Europawahl sind einzelne Bereiche der EU-Vertretung Sachsen-Anhalts aus Sicherheitsgründen geschlossen worden. Das Land muss noch einmal Millionen für seine Immobilie am Boulevard Saint-Michel ausgeben.

SymClub
17. Mai 2024
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Die 2006 fertig gestellte Vertretung Sachsen-Anhalts in Brüssel ist marode und muss erneut renoviert werden

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Dauerbaustelle in Sachsen-Anhalt - Der Putz von Brüssel wird immer schlechter.

Das siebenstöckige Gebäude im Brüsseler Stadtgebiet aus dem Jahr 1969 ist Eigentum des Landes Sachsen-Anhalt. Das Gebäude, das früher die Botschaft der DDR beherbergte, wurde 2006 für neun Millionen Euro renoviert und erhielt eine Nutzfläche von rund 4.000 Quadratmetern.

In letzter Zeit war die sachsen-anhaltinische Regierung gezwungen, andere Orte für Versammlungen in Brüssel zu nutzen. So fand im April eine Musikveranstaltung in einem ehemaligen Kloster statt. Eine Werbung für den Kinderfilm "Spuk unterm Riesenrad", der im Salzlandkreis gedreht wurde, war in einer Privatschule zu sehen.

Das Gebäude beherbergt einen anspruchsvollen Saal, der mehr als 400 Personen Platz bietet. Dieser Raum ist jedoch unzugänglich, da Teile der 2006 von drei Innenarchitekten aus Halle installierten Lichtdecke herabgestürzt sind. Auch Staub kam herunter.

Ute Albersmann, die stellvertretende Landessprecherin, bestätigt, dass der Aufenthalt in der Halle aufgrund von Sicherheitsbedenken derzeit nicht gestattet ist. Über die Mietkosten für andere Veranstaltungsorte macht sie keine Angaben und erklärt, dass die "gelegentlichen Ausgaben" aus dem Veranstaltungsbudget der Vertretung bestritten würden.

Die große Halle mit ihrer hellen Decke ist geschlossen, weil Teile heruntergefallen sind.

Das für das Brüsseler Gebäude zuständige Finanzministerium schätzt derzeit die Kosten für die Umgestaltung der Decke und plant die Arbeiten. Diese Arbeiten sollen bis April 2025 abgeschlossen sein, und der Saal wird angeblich wieder nutzbar sein.

Dies ist nicht das einzige laufende Renovierungsprojekt. Auch an der Rückfassade des Gebäudes blätterte der Putz ab. Nach provisorischen Sicherungsmaßnahmen soll im Juni mit der Sanierung der Fassade und der Balkone begonnen werden. Für diese Arbeiten sind 2,9 Millionen Euro veranschlagt. Nach dem Zeitplan soll die EU-Vertretung Sachsen-Anhalts bis Anfang 2025 von außen kein Sicherheitsrisiko mehr darstellen.

Ministerpräsident Reiner Haseloff (2. von links) bei einem Empfang in der Brüsseler Vertretung

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Quelle: symclub.org

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