Gesellschaft

Der Mordprozess gegen den deutschen Vater läuft derzeit.

Vor über eineinhalb Jahren ertrank der sechsjährige Leon auf tragische Weise in der Kitzbüheler Ache. Sein Vater, der Deutsche Florian A. (39), sitzt seither in Innsbruck in Haft und wird sich voraussichtlich vor dem Schwurgericht der Tiroler Landeshauptstadt wegen Mordes an seinem behinderten...

SymClub
13. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Florian A. bei einer Anhörung zur Haftprüfung im März. Das Gericht entschied, dass er im Gefängnis...
Florian A. bei einer Anhörung zur Haftprüfung im März. Das Gericht entschied, dass er im Gefängnis bleiben muss

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Der sechsjährige Leon kam auf tragische Weise durch Ertrinken in Tirol ums Leben. - Der Mordprozess gegen den deutschen Vater läuft derzeit.

Der Verteidiger der österreichischen Staatsanwaltschaft wird nach Angaben der "Tiroler Tageszeitung" im bevorstehenden Prozess keine entlastenden Argumente vorbringen. Dies teilte der Anwalt Heiss mit, der auch mit seinem Kollegen Mathias Kapferer (59) zusammenarbeitet.

Sie besprechen derzeit den Ablauf des Prozesses mit dem Vorsitzenden Richter. Es wird erwartet, dass Heiss' Frau Sandra vor Gericht gegen die Behauptung der Staatsanwaltschaft aussagen wird, Florian A. habe das gemeinsame Kind Leon am 28. August 2022 aus Mitleid und Überwältigung durch die Syngapkrankheit des Kindes bewusst getötet.

Heiss beteuert selbstbewusst, dass sein Mann das gemeinsame Kind nicht getötet hat. Zum Zeitpunkt von Leons Tod hatte das Ehepaar sein Haus für das behinderte Kind umgebaut und ab September zwei zusätzliche Betreuungspersonen eingestellt.

Florian A. mit Leon als Kleinkind und seiner Frau Sandra

Staatsanwaltschaft: Falscher Raubüberfall mit rosa Hugo-Flasche

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Fitnesstrainer vor, einen Raubüberfall vorgetäuscht zu haben, um den Verdacht von sich auf einen Unbekannten zu lenken. Dazu soll er sich nach dem Mord eine Flasche "Pink Hugo" auf den Kopf geschlagen haben.

Am Tatort befanden sich Scherben einer

60 Zeugenaussagen und mehrere Sachverständigengutachten sollen die Schuld von Florian A. beweisen. Dazu gehört auch eine Analyse seiner Online-Aktivitäten vor der Tat, die angeblich zeigt, dass er "Ohnmacht" recherchiert hat, bevor er seine Ohnmacht simulierte.

Die Verteidigung hat jedoch eine 53-seitige Gegendarstellung verfasst und plant, vier Sachverständige zum Prozess vor dem Landesgericht Innsbruck zu laden. Diese sollen vor allem die Handynutzung von Florian A., die zerbrochene "Pink Hugo"-Flasche und sein Internetverhalten zum Tatzeitpunkt analysieren.

Leons leerer Kinderwagen auf dem Uferweg der Ache

Rechtsanwalt Heiss zeigte sich zuversichtlich, dass der Prozess unparteiisch verlaufen wird und dass die unabhängige Jury in Zusammenarbeit mit dem Berufsrichtersenat die Unschuld seines Mandanten aus Sicht der Verteidigung feststellen wird.

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Quelle: symclub.org

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