Dem Angriff gingen verschiedene Werbespots voraus. - Der Mörder von Giffey ist nach wie vor auf freiem Fuß.
Am Dienstag gegen 16.15 Uhr schlug ein Unbekannter Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (46, SPD) mit einer schweren Tasche in den Nacken. Ihr Fahrer brachte sie ins Krankenhaus Neukölln, wo ein Arzt sie nach einer Untersuchung glücklicherweise wieder entließ. Was der Angreifer während des Vorfalls geschrien hat, will Giffey auf Bitten der Polizei nicht öffentlich machen.
Giffey sprach von einer "Fairplay-Kultur" gegenüber Politikern, räumte aber auch ein, dass der Angreifer bereits 2016 eine Bibliothekarin angegriffen hatte. Die Ermittlungen wurden nach drei Monaten eingestellt, da ein medizinisches Gutachten Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten wegen einer möglichen psychischen Störung aufkommen ließ. Dies bedeutete letztlich, dass der Täter keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten hatte.
Herr Helmut H. belästigte regelmäßig Beamte und Politiker mit einer Flut von Briefen, die ihm mindestens neun Beschwerden beim Neuköllner Bezirksamtschef wegen lästiger Sprache einbrachten.
Am Tag nach dem Angriff auf Giffey teilte die Staatsanwaltschaft über eine Online-Plattform mit, dass der Verdächtige in einer psychiatrischen Klinik bleiben werde.
Giffey wird in ihrer Zeit als Wirtschaftssenatorin nun wieder unter Personenschutz des Landeskriminalamtes stehen, ähnlich wie in ihrer Amtszeit als Regierende Bürgermeisterin. In einer Erklärung betonte sie, dass wir nicht an einen Punkt kommen dürfen, an dem wir das Politikerdasein für zu gefährlich halten, um uns öffentlich auf die Straße zu begeben.
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Quelle: symclub.org