Der Täter glaubt, dass er in dieser Situation ein Opfer ist. - Der Mörder in der Südstadt erhält seine Strafe.
Der Betroffene glaubt, er sei Opfer von Banden geworden und hoffte, sich zu wehren.
Ein Urteil im Südstadt-Mordprozess wird am Dienstag erwartet.
Während des abschließenden Prozesstages,
"Vom russischen SVR sesshaft gemacht"
Mert A. stellt sich als Unternehmer dar, der in der Spielautomatenbranche tätig war, Betreibern von Coronavirus-Testanlagen zu Geld verhalf und in Südstadt-Fehden vermittelte.
"Ich habe in der Ukraine mit E-Zigaretten gehandelt", beteuert er in seiner Zeugenaussage. "Als jedoch der Konflikt mit Russland ausbrach, reiste ich über Georgien aus und musste 14 Tage lang die Folter des russischen SVR ertragen - sie rissen mir die Zehennägel aus und setzten mich Elektroschocks aus."
Als er sich dann in Deutschland niederließ, kaufte er eine belgische Armeepistole FN Browning, Modell 1910.
Möglicher Motivationsfaktor: Neid
Außerdem soll Sahan Ö. Mert A. einen schlampig gefälschten Reisepass für 6500 Euro besorgt haben. Vor dem "Versöhnungsgespräch" soll Mert A. von einer koketten SMS von Sahan an seine Geliebte erfahren haben.
Sahan Ö. wurde zweimal in den Oberkörper getroffen und verstarb im Krankenhaus. Mert A. behauptet, aus Notwehr auf den anwesenden Orhan A. (35) geschossen zu haben. Er erlitt sechs Schussverletzungen an Oberschenkel und Bauch.
"Ich hatte nicht die Absicht, jemanden zu töten", erklärte Mert A. in seiner türkischen Aussage. "Aber ich fühlte mich von Orhan A. bedroht, deshalb habe ich die Waffe bei mir getragen."
Er scheint darauf bedacht zu sein, eine lebenslange Haftstrafe zu vermeiden.
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Quelle: symclub.org