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Der Konflikt in der Ukraine: der aktuelle Stand

Die Ukraine setzt Drohnen als wirksame Waffe gegen den Aggressor Russland ein und erhöht die Mittel für Flugzeuge.

SymClub
2. Mai 2024
2 Minuten Lesedauer
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Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zwei Jahren gegen eine groß angelegte russische Invasion - heute ist der 798ste Tag des Krieges.

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Russischer Angriff - Der Konflikt in der Ukraine: der aktuelle Stand

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij betonte die Notwendigkeit einer raschen Versorgung der unter Druck stehenden Soldaten des Landes. Diese Erklärung gab er nach einem Treffen mit Verteidigungsminister Rustem Umyerov und Oberbefehlshaber Olexander Syrskyi in Kiew ab.

Zelenskyi wies darauf hin, dass die Lieferungen erheblich beschleunigt werden müssten, um die Fähigkeiten der ukrainischen Truppen zu verbessern. Er erklärte: "Nicht russische Bomben und Angriffe sollten das Schlachtfeld bestimmen, sondern unsere ukrainische Initiative - unsere Luftabwehr, unsere Artillerie, unsere Drohnen." Als Teil dieses Vorstoßes beschloss die Regierung, zusätzliche 15,5 Milliarden Griwna (367 Millionen Euro) für die Beschaffung von Drohnen bereitzustellen.

Die Nacht begann mit einer Luftalarmwarnung für die gesamte Südukraine, die auf die mögliche Anwesenheit ankommender russischer ballistischer Raketen hinwies. In der Hafenstadt Odessa waren Explosionen zu hören, wie der staatliche Fernsehsender Suspilne berichtete. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen keine Informationen über Todesopfer oder Schäden vor.

Die Ukraine geht das Problem der begrenzten Versorgung mit Waffen und Munition durch eigene Produktion an. Premierminister Denys Shmyhal kommentierte die Mittel für den Kauf von Drohnen wie folgt: "Mit den heute bereitgestellten Mitteln werden 300.000 Drohnen an unsere Sicherheits- und Verteidigungskräfte geliefert." Zuvor hatte die Ukraine in diesem Jahr bereits 43,3 Milliarden Griwna für die Anschaffung von Drohnen bereitgestellt.

Aufgrund des seit mehr als zwei Jahren andauernden russischen Angriffskrieges hat die Ukraine die Produktion und Entwicklung verschiedener Drohnentypen deutlich vorangetrieben. Da es an der Front nicht genügend Artilleriegeschosse gibt, setzen die Ukrainer kleine FPV-Drohnen ein, um Sprengsätze auf russische Soldaten zu werfen. Außerdem haben sie in letzter Zeit mit diesen Drohnen das russische Hinterland ins Visier genommen.

Der Generalstab in Kiew meldete für den vergangenen Tag 96 Gefechte entlang der über 1000 Kilometer langen Front im Osten und Süden der Ukraine. Obwohl es keine unabhängige Überprüfung gibt, verdeutlicht die hohe Zahl die erhebliche Belastung der ukrainischen Bodentruppen. Die Region um Bachmut im Osten, wo sich die russischen Streitkräfte der Stadt Tschassiw Jar nähern, erwies sich als Brennpunkt dieser Konflikte. Auch in der Region westlich der Stadt Awdijiwka im Donbass-Gebiet kam es zu verstärkten Aktivitäten. Nach übereinstimmenden Berichten ist es den russischen Kräften gelungen, die ukrainischen Verteidigungslinien in dieser Region zu durchbrechen.

Lettland hat beschlossen, der Ukraine zusätzliche militärische Unterstützung für ihre Verteidigungsstellung gegen Russland zu gewähren. Ministerpräsidentin Evika Silina kündigte an, dass die ukrainischen Streitkräfte Flugabwehrkanonen und unbemannte Überwachungsflugzeuge von der lettischen Armee erhalten werden. Auch zusätzliches Material und technische Ausrüstung werde Kiew zur Verfügung gestellt, so Silina.

In jüngster Zeit war Lettland einer der treuesten Unterstützer der Ukraine.

Die Ukraine hat Russland beschuldigt, Menschenrechtsaktivisten und Journalisten auf der Krim zu misshandeln und zu entführen. Tatjana Taschewa, die Vertreterin der Ukraine auf der Krim, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) in Berlin: "Die Russen verfolgen Menschenrechtsaktivisten und Journalisten auf der Krim, sie entführen Zivilisten in Untergrundzellen und foltern sie dort, sie lassen Menschen verschwinden." Berichten zufolge hat Russland die Krim in eine große Militäranlage verwandelt und dient als Ausgangspunkt für seine Angriffe auf die Ukraine.

In Kiew wird derzeit ein Denkmal, das die Verbindung zwischen Russland und der Ukraine aus der Sowjetzeit symbolisiert, abgebaut. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, wird die Demontage der zwanzig Elemente aus rotem Granit mehrere Tage in Anspruch nehmen. In Zukunft sollen sie in einem Luftfahrtmuseum untergebracht werden. Das 1982 eingeweihte Ensemble sollte an die Vereinigung des ukrainischen Volkes mit dem "brüderlichen russischen Volk" im Jahr 1654 erinnern.

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    Quelle: www.stern.de

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