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Der HSV stellt eine Gefahr für Bosse-Knall dar.

Unruhige Zeiten liegen vor dem Handball-Bundesligisten, der mit Spannung auf die Entscheidung des Schiedsgerichts in Hannover am 30. Mai wartet. Die Hoffnungen ruhen darauf, dass das Gericht in letzter Minute eine Lizenz für die kommende Saison der Handball-Bundesliga erteilt.

SymClub
20. Mai 2024
4 Minuten Lesedauer
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Erlebt turbulente Wochen und Monate als Präsident des HSV Hamburg. Der Unternehmer Marc Evermann
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Der Schwerpunkt liegt auf Strom und Kohle. - Der HSV stellt eine Gefahr für Bosse-Knall dar.

Beim HSV Hamburg liegt Ungewissheit und Arbeitsplatzunsicherheit in der Luft.

Drei Tage nach der Heimniederlage gegen Flensburg (30:41) musste die Mannschaft in Leipzig eine weitere Niederlage hinnehmen. Diesmal kassierten die Hanseaten 39 Gegentore und erzielten selbst nur 27 Treffer.

Trainer Torsten Jansen (47) resümierte: "Wir haben dazu beigetragen, dass Leipzig den höchsten Bundesligasieg der Geschichte eingefahren hat. Es war fast ein Abklatsch des Spiels gegen Flensburg. Leider haben einige Fehlentscheidungen der Stürmer und eine schwache Abwehrleistung zu einer weiteren Niederlage geführt."

Jansen drückte seine Frustration aus: "Im Moment sind wir in einer schrecklichen Situation. Natürlich besteht die Hoffnung, dass das Schiedsgericht uns die nötige Lizenz erteilt, aber man weiß nie, was passieren wird. Ich glaube, dass alles getan wird, um dies zu erreichen. Alles, was wir tun können, ist, auf diesen Tag zu warten.

Bei der anstehenden Mitgliederversammlung am 27. Mai im Haus des Sports geht es vor allem um die Wahl eines neuen Aufsichtsrates, der bis zu sieben Mitglieder haben kann. Viele im Verein setzen große Hoffnungen in den neuen Aufsichtsrat. Doch die finanzielle Situation des HSV Hamburg ist seit Jahren ein Sorgenkind. Die Verbindlichkeiten beliefen sich beim Neustart 2016 zunächst auf rund 700.000 Euro, wuchsen aber an und führten schließlich zum Lizenzierungsdrama.

Der fünfköpfige Aufsichtsrat, das Kontrollorgan des Vereins, hatte bereits im Mai 2023 vorgeschlagen, Geld zu sparen und alle Positionen zu überprüfen. Das Präsidium stimmte zu und unterstützte die Diskussion.

Allerdings sorgte die erste Personalfrage für Spannungen.

Auch um seine Person gibt es derzeit viel Wirbel: Martin Schwalb

Unstimmigkeiten zwischen Aufsichtsrat und Präsidium

Martin Schwalb, der den HSV Handball als Trainer zu Meisterschaft und Champions-League-Sieg führte, soll für seine Beratertätigkeit jährlich eine sechsstellige Summe verlangen. Viele im Verein und in der Mannschaft stehen Schwalb kritisch gegenüber und argumentieren, dass er beim Neustart 2016 zwar Türen geöffnet hat, aber in Sachen Sponsoren und Spieler wenig vorzuweisen hat.

Das Veto und der Unwille des Vorstandes, harte Einschnitte vorzunehmen, führten zu Rücktritten im Aufsichtsrat. Wedel, Gutendorff und Spanger traten still und leise zurück. Die Unruhe unter Hamburgs Unternehmern hält an. Eine Trennung von Martin Schwalb ist nicht undenkbar.

Harzer, der sonst eher im Hintergrund agiert, hat sich in letzter Zeit stärker zu Wort gemeldet.

In der Kritik beim HSV: Schatzmeister Stephan Harzer

Am 6. Mai sprachen die Aufsichtsratsmitglieder van de Velde und Harzer in der Umkleidekabine mit Mannschaft, Trainern und Geschäftsstelle über die aktuelle Lizenzsituation. Harzer kritisierte dabei unaufgefordert und offen Geschäftsführer Sebastian Frecke.

Harzers schroffer Ton sorgt für Kontroverse

HSV-Geschäftsführer Sebastian Frecke nimmt Kontakt zu Investor Philipp Müller auf

Interessanterweise war Harzer nicht bekannt, dass Frecke digital vernetzt war. Das Gespräch wurde überstürzt beendet, Harzer nahm eine Auszeit. Während des Spiels gegen Flensburg soll er den abwesenden Frecke im VIP-Raum noch einmal kritisiert haben. Viele im Verein glauben, dass Harzer nicht mehr für seine Rolle geeignet ist. Eine Trennung kann nur erfolgen, wenn er zurücktritt oder wenn Präsident Evermann ihn von seinen Aufgaben entbindet.

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Bis zum 27. Mai müssen sich Frecke und Evermann unbedingt mit der Situation befassen. Ein neuer Aufsichtsrat könnte für Ruhe sorgen - und für einen nachhaltigen, gesunden Neuanfang. Der Aufsichtsrat wählt den Präsidenten, der wiederum seinen Stellvertreter und den Schatzmeister ernennt. [Die bevorstehende Wahl des neuen Aufsichtsrats macht vielen im Verein Hoffnung, aber die finanzielle Situation des Vereins gibt schon seit einiger Zeit Anlass zur Sorge, und die jüngsten Ereignisse haben die Unsicherheit noch verstärkt. Vier Mitglieder des Aufsichtsrates sind zurückgetreten, und auch die mögliche Trennung von Martin Schwalb wird diskutiert. Die Spannungen zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand spitzten sich zu, als Harzer, der sich in letzter Zeit häufiger zu Wort meldete, während einer Sitzung den Geschäftsführer Frecke kritisierte. Harzers Verhalten hat einige dazu veranlasst, sich zu fragen, ob er in seiner Funktion bleiben sollte, aber seine Trennung vom Verein würde voraussetzen, dass er entweder zurücktritt oder von Präsident Evermann von seinen Aufgaben entbunden wird].

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Quelle: symclub.org

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