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Der Fokus lag nicht auf Melania, sondern auf dem Wahlkampf.

Der ehemalige Fixer von Donald Trump, der jetzt als Informant auftritt, wird in Trumps Prozess in New York wegen einer früheren Schweigegeldzahlung aus einer anderen Perspektive betrachtet. [65 Zeichen]

SymClub
14. Mai 2024
3 Minuten Lesedauer
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Trump trug bei Cohens Aussage am Montag einen Anzug und eine blau-weiße Krawatte
Trump trug bei Cohens Aussage am Montag einen Anzug und eine blau-weiße Krawatte

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Zeugenaussage verbindet Trump mit Verbrechen - Der Fokus lag nicht auf Melania, sondern auf dem Wahlkampf.

Sein ehemaliger Anwalt Michael Cohen (57) spielte eine wichtige Rolle in dem laufenden Strafverfahren. Cohen zahlte in der Endphase des Wahlkampfs 2016 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels (45), damit sie über ihre angebliche sexuelle Begegnung mit Trump schweigt. In der Anklageschrift wird behauptet, dass der republikanische Parteivorsitzende im Anschluss an die Transaktion versucht hat, die Rückzahlung der Summe zu verheimlichen und Geschäftsunterlagen geändert hat.

Cohen war für die Staatsanwaltschaft von großer Bedeutung, da sie sich auf ihn verließ, um den Fall zu steuern. Allerdings gilt er aufgrund seines eigenen Vorstrafenregisters als umstritten. Ein früherer Zeuge nannte ihn sogar einen "Idioten".

Im Gerichtssaal saßen die beiden Kontrahenten nur wenige Meter voneinander entfernt. Auf die Frage, ob er den Angeklagten erkenne, antwortete Cohen: "Er trug eine blau-weiße Krawatte." Trump starrte ihn zunächst an, später schloss er die Augen.

Cohen sprach liebevoll über seine frühen Erfahrungen bei der Arbeit für Trump und fühlte sich wie "Teil einer großen Familie". Dennoch gab er zu, dass er für Trump Informationen fabriziert und Menschen beleidigt habe, um ihm zu gefallen. Er sammelte etwa 30.000 Kontakte und verdiente 500.000 Dollar im Jahr.

Dann schilderte er ein entscheidendes Treffen mit Trump und David Pecker (72) im Jahr 2015, bei dem der Eigentümer des Magazins erklärte, dass er potenzielle Skandalgeschichten überwachen würde, abgesehen von der Veröffentlichung positiver Artikel in Klatschzeitschriften wie dem National Enquirer.

Seine Enthüllungen setzten sich mit einem Bericht über eine außereheliche Affäre mit dem Playboy-Model Karen McDougal (53) fort. In der Folge fragte Cohen Trump danach, woraufhin dieser antwortete: "Sie ist wirklich umwerfend!" Schließlich zahlte Pecker ihr 150.000 Dollar und vertuschte die Geschichte, damit sie Trumps Wahlkampf nicht gefährdete.

Im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump hat der Hauptzeuge Michael Cohen (rechts) bestätigt, dass er vor der US-Wahl 2016 systematisch negative Berichte über den damaligen Präsidentschaftskandidaten unterdrückt hat

Dann nahm Cohen Trump während eines Treffens auf; er wollte eine Firma gründen, um den Betrag an "unseren Freund David" Pecker zurückzuerstatten. Als das Thema Geld zur Sprache kam, antwortete Trump: "Welche Finanzierung?".

Die Ereignisse nahmen eine dramatische Wendung, als ein "Tresor voller Trump-Dreck" beim National Enquirer zur Sprache kam. Es gab einen Plan, die Rechte an den Skandalgeschichten an ein neues Unternehmen zu übertragen. "Verwenden Sie Bargeld", war die einzige Anweisung von Trump. Dieser Plan wurde nie ausgeführt.

Anfang Oktober 2016, während des Wahlkampfes, kam es zu einer Kontroverse, als das "Access Hollywood Tape" auftauchte, auf dem Trump über sexuelle Übergriffe spricht. Nach der Veröffentlichung behauptete Cohen, Melania Trump habe in Erwägung gezogen, die "grab them by the pussy"-Bemerkungen als Geplänkel in der Männerumkleide herunterzuspielen.

Ohne einen Moment zu zögern, kam die nächste Bombe: Pornostar Stormy Daniels! Cohen erzählte von den intensiven Verhandlungen, die sich auf die Stormy-Vereinbarung konzentrierten, und enthüllte, dass sein Mandant nicht über Melanias Reaktion besorgt war, sondern vielmehr darauf bestand, die Kampagne zu schützen.

Ein effektiver Erfolg für die Staatsanwaltschaft: Sie versucht zu zeigen, dass Trumps Handlungen nicht durch die Sorge um seine Ehe motiviert waren, sondern vielmehr, um den Wahlkampf zu manipulieren. Trumps Sohn Eric (40) meldete sich schnell in den sozialen Medien zu Wort und betonte, Cohens Aussagen seien "komplett einstudiert".

Donald Trumps ehemaliger

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Quelle: symclub.org

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